diese Woche... was ist so passiert... eine Zusammenfassung:
Am Mittwoch hab ich angefangen, im Restaurant Sirocco zu arbeiten. Es ist ein französisches Restaurant und ich bin hauptsächlich dafür zuständig, die ausländischen Gäste zu bedienen und sonst zu helfen. Mit wurde alles gezeigt, wie die Tische eingedeckt werden, ich hab die Karte kennengelernt und musste üben, Wein einzuschenken. Die haben da unglaublich viele (teure und gute) Weine, etwa 150 verschiedene. Die Flaschen zu 20 Euro werden meistens genommen. Da sieht mal also schon die Klientel, es ist so ziemlich das Feinste, was Puerto Varas zu bieten hat. Höchstens im Casinorestaurant ist der Standard noch so hoch, würd ich sagen. Also bin ich ziemlich stolz drauf, da zu arbeiten und die Leute sind total nett. Sie zeigen und erklären mir alles und ich kann sie ständig fragen, wenn mir was nicht klar ist. So lerne ich viel über die chilenische Gastronomie. Und über die französische, weil sie die Grundlage ist.
Es ist klasse, so viele verschiedene Leute zu bedienen, man kommt mit allen in bisschen ins Gespräch und wird immer gefragt, was man macht, wie lang man da ist, was man für Pläne hat. Ist super-interessant. Und meine Sprachkenntnisse verbessern sich auch damit, daduch dass ich so viel mit unterschiedlichen Leuten zu tun habe, auch im Hostal. Und es macht mir so viel Spass, meine Leidenschaft für Sprachen kann ich hier gut anbringen. Ich bin echt froh, dass ich hier gelandet bin, auch wenn ich während der Arbeit (im Hostal) meistens nur an daheim denke und möglichst schnell weg will.
Also, Mittwoch morgen im Hostal, abends im Sirocco.
Donnerstag dasselbe, morgens die Frühstücksschicht von 7.30 bis 15.30 im Hostal und ab 19.00 dann im Sirocco. Meistens bis 24.00 oder länger. Es war ein bisschen mehr los, aber immernoch weit weg davon, stressig zu sein.
Wir sind immer 3 oder sogar 4 Kellner und meistens haben wir 7-15 Tische pro Abend. Und hier wird halt nicht so früh gegessen wie in D. Meistens gehts um 9 erst los. Bis dahin bereitet man vor, poliert Geschirr, sitzt zusammen.
Am Freitag morgens im Hostal, mittags bin ich dann meine Schuhe flicken lassen gehen, die sind nämlich total auseinandergefallen und ich brauch sie ja zum Arbeiten. Abends, nach der Arbeit, sind wir noch (die Hálfte der Belegschaft) zum Koch nach Hause gegangen und haben usn einen gemütlichen Abends gemacht. Es ist immer nett mit ihnen, wir haben Spass zusammen und gute Gespräche. Alle sind sehr interessiert an Deutschland und Europa, wie es dort so ist. Es ist ein schöner Austausch. Sie sind alle fasziniert, wie weit Europa entwickelt ist und was es da alles gibt. Hier gibt es von den meisten Sachen nur Ansätze, Chile ist ein Land im Aufbau, hier muss noch viel geschehen. Trotzdem lieben die chilenen ihr Land und sind stolz darauf, wie es ist. Von ganz Lateinamerika ist es das am weitesten Entwickelte, das politisch Stabilste und vorallem das Sicherste. Und teuerste. Gerade im Restaurant reichen die Preise an das deutsche Niveau gut heran.
Samstag abend war echt viel los, wir hatten eine Reservierung, da kamen wir nicht viel zum chillen. Abends, bzw danach, sind wir wieder zum Koch heimgegangen, diesmal mit der Rabea und haben wieder einige schöne, unterhaltsame Stunden verbracht und sogar getanzt. Die Latino-Musik lässt Rabea und mich nciht stillsitzen, wir MÜSSEN einfach tanzen. Und die Frauen hier tanzen auch gerne und mit viel Leidenschaft. Also hat die Dome, die Nachtisch-Frau, eine heisse Sohle aufs Parkett gelegt. (Sagt man doch so, oder?) Rabea und ich haben versucht, es ihr nachzutun, aber wir haben eben nciht das Blut in uns. Mit den Männern haben wir dann ein wenig Salsa und Merengue getanzt, das war cool, mitten im Wohnzimmer eben, zwischen den Sesseln. Am nächsten Morgen musste ich nach 3 Stunden Schlaf wieder aufstehen, um im Hostal zu arbeiten. Direkt nach dem Mittagessen hab ich mich hingelegt und bis abends um 9 geschlafen. Rabea und ich haben unsere Wäsche gemacht, haben zu Abend gegessen udn sind dann mit dem Ives in eine Bar gegangen, haben Martini getrunken und uns gut unterhalten. er fliegt in einer Woche (also jetzt ist er schon weg) nach Californien, da arbeite er die Saison über als Snowboard-Guide. Wir hatten einiges zu erzählen, denn wir hatten ihn eine Woche nicht gesehen, weil er auf eine klassenfahrt oä war. War also gemütlich der Abend. Montags hab ich morgens gearbeitet und war mittags in der Stadt, Besorgungen machen und einkaufen. Dann hab ich gearbeitet, es gab eine Reservierung, eine Gruppe von 20. Da gabs dann was zu tun. Wenn ich heimkomm, fall ich natürlich gleich ins Bett. Und morgens wieder raus, Frühstück machen. Mittags Besorgungen machen und ein bisschen in Puerto VAras unterwegs, abends arbeiten.
Für Mittwochmorgen hatte sich der Max angekündigt, er kam, wir haben gegessen und sind Raften gegangen. mit der Rabea, denn sie hatte den Nachmtitag frei und ich den ganzen Tag. Wir gingen mti zwei deutschen Praktikantinnen, die in Santiago in einem Hostal gearbeitet haben. Rafting war einfach genial, das Wetter perfekt, der Fluss wunderschön, das Wasser türkis und klar. Einfach wunderschön. Wir haben es genossen, einmal was zusammen zu machen udn hatten Spass. Abends haben wir den Tag mti einem Essen im Restaurant Mediterraneo abgerundet. War sehr lecker, wir haben es uns richtig gegönnt. Max hat noch Pisco gemacht zuhause und dann sind wir schlafen gegangen. Ich hab gearbeitet am Donnerstag, er ist wandern gegangen in den Nationalpark. Abends, als ich vom Restaurant heimkam, sind wir 3 zum Koch heimgeangen und haben die Nacht sehr unterhaltsam verbracht. Es gab auch noch was zu Essen, Meeresfrüchte und Fleisch. War klasse, die Nacht. Rabea hatte Frühstücksschicht am nächsten Tag, Max und ich wollten eigentlich nach Chiloé, auf die Isla Grande de Chile. Haben wir dann aber doch nicht gemacht, weil sichs nciht gelohnt hätte. Einmal von der Zeit her, andererseits vom Geld her. Also sind wir in den Ort gegangen, Max hat sich seine Reise organisiert, wir haben in der Casa Azul gegessen und uns dann schon verabschiedet. Max ist weitergereist nach Valdivia und ich hab weiter gearbeitet.
ABends war dann die Abschiedsparty vom Ives, das hat draussen stattgefunden. Wir haben die österreicherinnen wiedergetroffen. Da es nicht gerade warm war, haben wir den Ort des GEschehens gewechselt und sind in eine Bar gegangen. Dort haben wir auch getanzt und hatten Spass, alle waren gut drauf. Ich bin gefahren, damti der Ives trinken konnte und es hat gut geklappt. Zum Schluss sind wir noch zu einem Freund nach Hause gefahren, da wurde es dann schon hell. Ives hat sich von allen verabschiedet, wir haben die Leute heimgebracht und musste ihm dann auch Tschüss sagen. War ziemlich traurig, wir werden ihn wahrscheinlich nie wieder sehen. Wir hatten immer so viel Spass mit ihm, er ist der coolste Chilene, den wir kennen und eine sehr gute Person. Wir werden ihn vermissen und es uns auch.
Tja, Samstag hab ich nur anderthalb Stunden geschlafen, dann Frühstück gemacht, den Vormittag ruhig und faul (bwz übermüdet) rumgebracht, gekocht und mich gleich hingelegt. zum Arbeiten bin ich wieder aufgestanden, im Restaurant war aber nciht viel los, so dass ich schon um 11 heimkonnte.
Da sassen wir noch ein bisschen zusammen in der Cabaña.
Heut morgen hab ich mit Maps telefoniert udn auch Paps seine Stimme gehört, was schön war. Ich vermisse sie sehr und es fällt mir schwer, an Weihnachten zu denken, denn es wird sicher doof hier ohne Familie.
Uh, Weihnachtsgeschenke muss ich auch noch besorgen, wir haben einen Krabbelsack gemacht, ich muss meinem Chef, dem Andi was schenken. Und der Rabea, die hat am 23. Geburstag. Und im Sirocco muss ich einer Köchin was schenken. keine Ahnung, was ich kaufen sollen. Hier sind die Geschäfte längst nicht so gut wie in D, in den meisten gibt es nur irgendwelchen Kitsch. und nochdazu hab ich einfach keine Idee. Ist ziemlcih schwierig. Helft mir!