Antonia links und Beatrice rechts.
Sie sind einfach perfekt. Zwei unglaublich hübsche Mädchen, die uns viel Freude bringen. Sie schlafen die ganze Zeit und weinen nie. Mit dem Stillen klappt es gut, sie trinken gut, auch wenn sie nach einer Weile einschlafen. Dann bekommen sie noch Zusatzmilch, damit sie gut an Gewicht zulegen. Laut Definition sind sie ja frühgeboren, denn sie kamen bei SSW 36+5 zu uns. Und sie sind ja wirklich nicht besonders groß. Im letzten Ultraschall wurden beide mit 2,5 kg berechnet. Wie ungenau diese Berechnungen sind...Auf jeden Fall freuen wir uns unglaublich, dass sie gesund und fit sind. Marco hilft viel beim Wickeln und Flaschegeben und kümmert sich auch noch um mich, er ist sehr stolz auf mich. Außerdem kümmert er sich um alle sozialen Kontakte und verkündet die Neuigkeit. Ich muss mich ja erstmal erholen. Nach 2 Tagen ging es mir noch nicht besser, sondern es ging eher bergab, hoher Blutdruck, sehr großer Bauch, Ödeme, alles geschwollen. Es wurden jede Menge Untersuchungen gemacht, die Nacht durch, mehrmals Blut abgenommen und am Tag dann Ultraschall, Röntgen und CT. Damit wurde ein Darmverschluß diagnostiziert. Da musste ich erstmal durch, das hat ein paar Tage gedauert. Ich durfte nichts essen und trinken, bekam eine Magensonde und so schöne Behandlungen wie Einlauf etc. Insgesamt waren es 5 Tage, in denen ich nicht aufgestanden bin, sondern nur im Bett lag, angeschlossen an die diversen Schläuche, kein schöner Zustand. Der Besuch von Maps und Paps, den frisch gebackenen Großeltern, hat mich sehr gefreut, allerdings konnte ich nicht viel machen und sie haben sich natürlich Sorgen gemacht um mich. Eine Nacht ist Marco geblieben und hat sich um die Kleinen gekümmert, weil es mir zu schlecht ging und ich sie nicht stillen konnte. Ab Sonntag war ich dann über den Berg, konnte das erste Mal aufstehen, habe endlich mal wieder geduscht und hab mich wie neu geboren gefühlt.
5 Tage lang nicht alleine herausheben, weil ich nicht aufstehen konnte, da musste sie mir immer jemand anreichen. So lagen sie in ihren Bettchen, ganz brave Mädchen.

Hier der stolze Vater auf der Schwelle der Station, auf dem Weg in die Freiheit. Es war ein unglaubliches Gefühl, zusammen nach Hause zu fahren, einfach pures Glück. Unsere kleine Familie, vereint, auf dem Weg in das richtige Leben. Im Krankenhaus ist man eben doch abgeschirmt und wie in einer Blase. Für mich war es ein Erlebnis, wieder an der frischen Luft zu sein, Autos, die Straße etc zu sehen, die vielen Menschen, die alle ihren Weg gehen und keiner ahnt, wie glücklich wir sind. Es ist unfassbar, wie schön es ist.
1 Kommentar:
Toller Bericht! Soviel Glück, die beiden zu haben, lässt die ganzen Strapazen rund um die Geburt geringer erscheinen. Wir sind sehr froh, dass du alles gut überstanden hast. Ihr könnt wirklich stolz sein.
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