Sonntag, 24. April 2011

Marios Besuch

Schon seit einem Monat habe ich nichts mehr hier geschrieben. Viel ist nicht passiert in der Zwischenzeit, viel Arbeitsalltag und Routine. Aber zwischendrin kam Mario zu Besuch, das war eine schöne Abwechslung. Leider hat er eine Muskelverhärtung mitgebracht und so konnten wir nicht wandern gehen oder ähnliches. Stattdessen waren wir essen an den typischsten Orten hier: 

















Sandwiches im Pub "La última Frontera", Fleich, Fisch und Empandas im "Encuentro costumbrista de Niebla". 
Deutsches Bier, Currywurst und Spätzle bei der Kunstmann-Brauerei.
Das gute Wetter haben in Niebla genutzt, um am Strand entlang zu spazieren, Delfine zu beobachten und die spanische Festung zu besichtigen. Die Aussicht von dort aus ist sehr schön, die Anlage ist strategisch positioniert, gegenüber gibt auch eine Festung und so wurde kein feindlicher Angreifer in die Bucht nach Valdivia gelassen. Im Sonnenschein sich diese Naturlandschaft anzuschauen und sich vom Wind die Haare zerzausen zu lassen, ist immer wieder ein Erlebnis. Es ist sooo schön hier und das in nächster Nähe.

Am Sonntag seines Besuches (3. April) sind wir mit verschiedenen Bussen übers Land gefahren und hatten als Ziel die Thermen von Liquiñe. Bis nach Coñaripe sind wir gekommen, ein sehr ländliches Dorf, d.h. ein paar Häuser entlang der Kiesstrasse. Von dort gab es keinen weiteren Verkehr mehr und wir haben die Dienste eines Touristenführers in Anspruch genommen, der uns zu den nächstgelegenen Thermen chauffiert hat. Es waren zwar nicht die geplanten, aber sehr schön angelegt und mit allen Annehmlichkeiten. Dadurch, dass es hier in Chile und besonders in der Gebirgskette der Anden viel vulkanische Aktivität gibt, entstehen diese natürlichen heissen Thermen, die Temperaturen zwischen 38° und 42 ° C vorweisen.


Unter freiem Himmel haben wir das angenehm warme Wasser genossen, welches auch noch heilende Mineralien beinhaltet. Gut waren auch die Hydromassagen, wo man sich in eine Liege unter Wasser legt, so dass nur der Kopf herausschaut. Da vergisst man wirklich alles um sich herum und ist gefühlte tausende Kilometer von der Arbeit und dem gewohnten Alltag weg. Danach sind wir noch in ein Dampfbad gegangen, das von aussen eher wie ein Plumpsklo aussah. Man setzt sich in einen Holzkasten mit Loch obendrin zum Atmen und innendrin entsteht Dampf aus dem heissen Wasser, welcher sich mit dem Aroma der auf dem Boden liegenden Eukalyptusästen-und blättern mischt.


Sehr entspannend und reinigend auf jeden Fall. Ein Tag nur zum Relaxen. Das Schlammbad war auch ein Höhepunkt. Etwas... gewöhnungsbedürfig der Geruch, aber danach war die Haut sooo zart... Auch den Männern hats gefallen...
Unvergesslich, dieser Tag, ich einenre mich so gerne daran.
Der Vulkan Villarrica auf der Rückfahrt von Coñaripe nach Lican Ray



1 Kommentar:

Maps hat gesagt…

Das ist eine schöne letzte Erinnerung an den Sommer.