Donnerstag, 24. Februar 2011

Back to work

Seit Anfang Februar bin ich nun wieder am arbeiten. Die letzte "Ferien"woche Ende Januar habe ich mit diversen Behördengängen und organisatorischer Arbeit verbracht. Und am 1. Februar gings dann los, zwar am gleichen Ort, im gleichen Unternehmen, aber doch mit anderen Umständen. Nun bin ich keine Praktikantin mehr und darf mich offiziell "asistente de ventas" nennen. Was sich sonst noch alles geändert hat: Habe einen neuen Chef, meine ehemalige Chefin ist im Mutterschutz. Es gibt eine neue Praktikantin, mit der ich viel zusammen arbeite. Da meine Aufgaben nicht wirklich definiert sind, habe ich in letzter Zeit so einiges gemacht. Im Bereich Design ausgeholfen, bei allgemeinen und strategischen Anliegen mitgeredet, neue Produkte geschaffen, Prototypen erstellt, Produktmuster versandt und sonstiges, was eben so anfällt. Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten, da "mein" PC, den ich benutzt hatte, kaputt gegangen ist und meine Daten alle verloren waren. Auch der USB-Stick, wo meine Sicherheitskopie war, ist mysteriöserweise verschwunden. Um den PC zu reparieren, bin ich häufig, sehr häufig, zum "Servicio técnico" gegangen, was bedeutet, dass ich den halben Vormittag in Valdivia verbringe und dann auf eigene Faust nach draussen aufs Land zur Fabrik fahren. Auch viele Nachmittage, nach dem Arbeit, musste ich dort vorbeischauen. Inzwischen, seit heute, ist der PC endlich wieder geschäftstüchtig. Und bald definieren wir hoffentlich, was genau meine Verantwortlichkeiten, Aufgaben und Ziele - und die der Verkaufsabteilung- sein. Das würde mir helfen, Sinn zu stiften und meinen Platz und meine Funktion zu füllen. Das heisst, es geht voran auf der Arbeit. Langsam, aber sicher. 
Die Wochenenden haben gut verbracht: Mit Besuch aus Santiago, einem tollen Nachmittag am Strand und schönem Ferienfeeling. Disko und Tanzen gehört natürlich auch dazu. 
Letztes WE waren Marco und ich auf einer Feria de Artesania, hier auf der Isla Teja. An einem schönen Samstagmorgen sind wir hinspaziert, haben uns alles angeschaut und dann ein leckeres gegrilltes Lamm gegessen- nagut, nur einen Teil davon. Den Hund, Maximo, hatten wir auch dabei und sind dann noch mit ihm an den Fluss gegangen, wo er gebadet und gespielt hat. Ein herrlicher Ausflug also, bei dem ich auch ein bisschen braun geworden bin. Sonst bin ich ja kaum draussen, obwohl das Wetter meistens noch schön ist, nur ziemlich kalt in der Nacht. Teilweise haben wir auch über 30°, das ist wirklich heiss. Und da es hier kein Schwimmbad gibt (ok, das Hallenbad hat wieder offen) und die Strände nicht zum Baden geeignet sind, bleibt mir nur der Fluss als letzte Rettung. Da habe ich öfters Abkühlung gefunden, in den erfrischenden Fluten des Calle-Calle. Nach dem Arbeit, am Wochenende, es gibt nichts besseres. 
Am Sonntag haben Marco und ich eine Torte gebacken, mit den diversen frischen Früchte, die hier gerade aktuell sind. Köstlich ist sie geworden, das war mein Nachtisch die letzten 3 Tage. Und jeden Tag ist sie besser!
Was gibt es sonst noch zu erzählen? Das übliche Auf und Ab eben, ganz normaler Arbeitsalltag. Ich schau fast jeden Abend "Desperate Housewives", eine schöne Entspannung. Aber ein bisschen süchtig macht es schon... Naja, so hab ich ein bisschen Zeit für mich und vergesse den Stress des Alltags. Auch wenn die Arbeit nicht wirklich anstrengend ist - diesen Monat hatte ich noch keine wirkliche geistige Herausforderung - ist es eine psychische Belastung und es kommt immer darauf an, wie der Tag läuft, wie die Stimmung ist; davon hängt mein Stresspegel mehr ab. Eher von den psychosozialen Spannungen als von der Arbeitsbelastung. Wie auch immer, ich lerne viel, aus jeder Erfahrung versuche ich, das Beste herauszuholen. Manchmal klappts, manchmal nicht. 
Euch viel Glück und alles Liebe, was auch immer ihr tut!

1 Kommentar:

Maps hat gesagt…

Die Torte sieht schon mal seeeehr lecker aus, da kann man sich denken, wie gut die geschmeckt hat.Und das Strandfoto erinnert mich sofort an meinen tollen Urlaub.