Freitag, 17. Januar 2014

zweite Arbeitswoche vorbei

Die zweite Arbeitswoche ist auch vorbei! Es macht von Tag zu Tag mehr Spaß, ich tu etwas, spreche mit den Kunden, mache gerade die Saisonplanung. So gefällts mir. Und ich muss sagen, dass es mit dem frischen Spargel doch einiges dynamischer ist als mit den Konserven. Eigentlich hab ich es so lieber. Kurz und gut: Ich bin gerne auf der Arbeit und immer noch der Meinung, dass ich keinen besseren Job finden kann, wo ich meine Kenntnisse und Fertigkeiten so gut nutzen kann.
Marco mit den Mädels zuhause hat es da ein bisschen schwieriger, mit dem Schlafen klappt es nicht so gut bei ihm. Klar bin ich auch mal müde, vor Allem, wenn ich ihm Antonia abnehme und mit beiden Mädels im großen Bett schlafe. Da werden sie nämlich sooo häufig wach. Aber er hat gestern nur 2 Std geschlafen und muss heute arbeiten.
Abends hat er immer gekocht für uns und wir setzen uns zusammen an den Tisch, manchmal die Mädels im Wagen noch dazu. Sie sind viel wach, sagt er und spielen viel. Er setzt/ legt sie gegenüber, so dass sie sich anschauen können. Sie nehmen sich gegenseitig wahr, schon seit etwa 2 Wochen. Allerdings, wenn die eine schaut und ihre Schwester anlacht, guckt diese weg und ist nicht interessiert. Die Spiegel über der Wickelkommode finden sie allerdings toll und sind begeistert. Sie passen ja beide gleichzeitig drauf und sind noch nicht mobil, von daher kann man sie da auch ein paar Minuten alleine liegen lassen, da haben sie ihren Spaß. So haben wir auch mal ein paar Momente für uns, können uns vom Tag erzählen und anderes besprechen.
Die Tage, die ich mit den beiden alleine bin, genieße ich. Es funktioniert alles so gut. Sie schlafen recht viel, so dass ich Zeit habe, gemütlich zu duschen, zu frühstücken und meist auch für putzen oder kochen. Wir gehen dann raus, sobald sie im Wagen liegen, schlafen sie direkt ein. Das war heute auch so, sie waren weinerlich, ich wurde schon genervt, da hab ich sie eingepackt, bin in meine Stiefel geschlüpft und los gings. Mit den tollen Anzügen, die die Oma im November mitgebracht hat, geht das fix, hat nicht mal ne Minute gedauert, bis wir draußen waren und sofort war Ruhe. Jetzt schlafen sie immer noch. Und ich bin mal wieder beeindruckt, wie lange sie ohne Milch auskommen. Das erste Mal hab ich sie heute morgen um 10 gestillt, als sie aufgewacht sind. Seitdem haben sie sich nicht mehr gemeldet.
Das Pumpen auf der Arbeit klappt auch ganz gut, ich nehme mir zwei Mal am Tag die Zeit dafür. Einmal morgens, nachdem ich ein Stündchen gearbeitet hab und dann nach dem Mittagessen.
Ich fange zwischen 9 und 10 an, da ich ja Stillzeit hab, d.h. ein Viertel der Arbeitszeit darf ich laut Gesetz zum Stillen und/oder Pumpen verwenden. Das hab ich so geregelt, dass ich später komme. Dann brauch ich mir nachmittags nicht den Stress machen, um eine bestimmte Uhrzeit zu gehen, das klappt sowieso nicht. Und so habe ich einen gemütlichen Morgen. Um halb 8 klingelt der Wecker, ich stille Beatrice, die davon meist wach wird und dann mache ich mich selbst fertig. Mit dem Bus klappt alles gut, so komm ich gut zur Arbeit und nach dem ersten Kaffee ist die Nacht schon wieder vergessen. Dadurch, dass immer etwas zu tun ist im Büro, vergeht mir die Müdigkeit recht schnell. Ich habe immer leckeres Mittagessen, von Marco gekocht, dabei und setze mich meist zu den chilenischen Jungs, die für die Qualitätskontrolle zuständig sind. So hab ich jemanden zum Schwätzen und muss nicht alleine sitzen.
Wenn ich abends nach Hause komme, sind 1-2 Babys wach und spielen mit Marco auf dem Sofa. Wenn sie meine Stimme hören, reißen sie die Augen auf und bewegen Arme und Beine. Sooo süß! Ich vermisse sie natürlich den Tag über und kann sie gar nicht aus der Hand geben, will immer mit ihnen kuscheln. Den Abend verbringen wir gemeinsam, manchmal gehe ich eine Runde mit ihnen im Wagen, wenn sie zuhause so unruhig sind. Da schlafen sie dann ein halbes Stündchen. Und ich bekomme Bewegung und Sauerstoff, das tut gut. Und beim Wagenschieben kann man gut telefonieren, so kann ich mit Freundinnnen und Familie in Kontakt bleiben.

Letzten Sonntag hatten wir Familientag. Haben schön gefrühstückt und einen gemütlichen Morgen, ich auf der Couche mit 1-2 Babys. Marco war müde, aber dann haben wir uns doch fertig gemacht und sind in die Stadt gefahren. Sind zusammen durch die Läden gebummelt, ich habe Stiefel gekauft und wir waren bei Vapiano essen. Gemütlich isses da. Die Babys haben Hunger gekriegt und da ich gerade fertig war, konnte ich Antonia stillen. Es gab Kissen und wir saßen so im Halbdunkel, das hat keiner mitgekriegt.

Am Samstag war ich alleine mit den beiden unterwegs, bin nach Rijswijk gelaufen, da gibt es ein Einkaufszentrum. Es ist so praktisch, ich brauche nichts mitnehmen, außer Geldbeutel, Handy und eine Mullwindel. Falls jemand Hunger bekommt, ich habestets frische, wohltemperierte Milch dabei. Wickeln tun wir auch nicht mehr so häufig. In der Nacht hält eine Windel auch so 12 Stunden, deswegen gibt es am Tag auch nur 3 frische Windeln. Für so einen Ausflug brauche ich nichts. Falls ich mich doch dazu entscheiden sollte, wenn ein großes Geschäft passiert (was an dem Tag morgens schon war), gibt es beim Prenatal einen Wickelraum mit gratis Windeln und Feuchttüchern. So bin ich erstmal zu VD gegangen, ins Restaurant oben. Nach einem Schwatz mit 2 Damen, die mich und meine Babys bewundert haben, habe ich mir was ausgesucht, selbst gegessen und dann Beatrice gestillt. Mit den braven, wachen Babys durchs Kaufhaus gelaufen, sie schauen dann ganz interessiert. Einen Cookie als Nachtisch und weitere Läden besucht. Wollte mir einen Rock und Schuhe kaufen. Allerdings gefiel es den beiden dann nicht, wenn der Wagen still stand und so kam ich nie richtig zum anprobieren, sondern musste weiterlaufen. Bei Antonia wusste ich nicht so recht, ob sie nicht Hunger hatte, weil sie 5 Stunden lang nichts getrunken hatte. Aber dann ist sie eingeschlafen und so hab ich mich auf den Heimweg gemacht. Dank dem Schrittzähler, welchen ich zu Weihnachten bekommen hab, weiß ich, dass ich 9,5 km zurückgelegt habe und 17.000 Schritte getan hab (wenn ich mich nicht irre).

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