Dienstag, 1. Januar 2013

Lima




Nachdem die 5 Wochen in der Fabrik in Trujillo vorbei waren und ich alles kennengelernt hatte, war noch eine Woche im Büro in Lima eingeplant, um so auch die dortigen Kollegen und ihre Aufgaben kennen zu lernen. Ich hatte einige interessante Meetings und wurde an das Geschäft mit den Konserven herangeführt. Die Abende haben Marco und ich gemeinsam verbracht, uns die Umgebung des Hotels angeschaut, in Läden gewesen, auswärts gegessen (Pollo) und im Hotelpool gewesen zum entspannen. An einem Sonntag waren wir im Zentrum, um alle Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Meine Erwartungen waren nicht besonders hoch, da ich bereits Santiago kenne und es dort nichts besonders eindrucksvolles gibt. Lima ist allerdings anders. Direkt angekommen, wurden wir von einem Umzug empfangen, wo ein bestimmter Heiliger geehrt wurde. Die verschiedenen Gruppen haben ihre eigenen Trachten getragen, live Musik (sehr gut, schön beschwingt) gespielt, waren alle geschminkt und es gab Tanzgruppen, die auch tolle Choreografien gezeigt haben. Dann waren wir im Museum der Gastronomie, das besonders für Marco interessant war. Allerdings ging es nicht nur um Essen, sondern mehr um die Entwicklung der gesamten Kultur und ihrer regionalen Unterschieden innerhalb es Landes. Die verschiedenen Bevölkerungsgruppen wurden vorgestellt, einzelne typische Berufe dargestellt, die die peruanische Kultur repräsentieren und teilweise immer noch existieren. Auffallend war, mit wie viel Liebe zum Detail alles aufbereitet war und wie gut die peruanische Identität dadurch dargestellt wurde.  Der Besuch dieses Museums war ein voller Erfolg, wir haben keine Raumecke ausgelassen und richtig viel gelernt über das Land.
An alten Galerien und wichtigen Gebäuden vorbei sind wir zur "Plaza Mayor" gelangt. Dort befindet sich der Regierungspalast und einige Ministerien. Der Umzug ging gerade dort zu Ende und wir konnten das End-Spektakel bewundern, wo der Heilige verehrt wurde. Danach sind wir weiter durch die Innenstadt gelaufen, durch die Hauptstraße und zum Markt. Gerne schauen wir uns auf Märkten die angebotenen Produkte an, sehen dem Treiben zu und sind damit auch noch ein Stück näher an der Kultur des Landes. Leider war nicht mehr viel los, weil es schon ein bisschen zu spät war für Markt. Wir haben uns trotzdem alles angeschaut, was noch da war, bevor wir weiter gelaufen sind. Dann kamen wir zu einem Amphitheater, wo eine Wettbewerb im Singen abgehalten wurden und verschiedene Damen und Herren ihr Können, inklusive Show mit dem Publikum, zum Besten gaben. Nebenan gab es verschieden Stände, die wir uns auch alle angeschaut haben. Der nächste Punkt war das Museum der Inquisition, welches keinen Eintritt verlangt und kostenlose Führungen anbieten. Das haben wir uns nicht entgehen lassen und viel gelernt über diesen Teil der Geschichte. Danach waren wir in der Bischofskirche nahe der Plaza und haben den Parque de la muralla besucht. Insgesamt also ein voller und äußerst interessanter Tag. 

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