Der erste Monat: Sehr intensiv und emotional. Wir waren überwältigt von unseren beiden perfekten, gesunden Babys. Haben gelernt, mit ihnen umzugehen, sie zu pflegen. Sie haben viel geschlafen und wir haben uns jedes Mal gefreut, wenn sie aufgewacht sind.
Der 2. Monat: Viel stillen, wickeln, spazieren und schlafen. Sie haben alle 3-4 Stunden Hunger, auch nachts. Alles läuft gut, wir haben uns eingespielt. Marco arbeitet an 3-4 Tagen in der Woche, da bin ich mit den Babys alleine. Das ist anstrengender, aber es klappt. Ich gehe viel mit ihnen laufen, werde körperlich fitter. Ende des zweiten Monats gab es eine Stillkrise, wo ich das erste Mal geweint habe (abgesehen von den Tränen des Glücks auf der Heimfahrt vom Krankenhaus). Bis dahin hatte ich vollgestillt und nun gab es 1-2 Flaschen pro Tag (insgesamt). Es war aber auch ein bisschen befreiend, nicht ganz alleine für die Ernährung zuständig zu sein. So konnte Marco eine ins Bett bringen (meist Antonia) und ich habe Beatrice einschlafgestillt.
Den 3. Monat haben wir größtenteils in Deutschland verbracht. Unsere erste Reise, mit dem Zug zur Familie in Edingen. Weihnachtsmarktbesuche, Freunde in Stuttgart besuchen, in Heidelberg und Mannheim unterwegs sein. Volles Programm 16 Tage lang. Das erste Weihnachten gefeiert. Die Mädels haben alles super mitgemacht, wir wissen genau, was sie brauchen und so klappt alles, was wir uns vornehmen.
Zum 4. Monat musste ich wieder anfangen zu arbeiten, zunächst 4 Tage die Woche. Freitags war ich bei ihnen und Marco ging arbeiten. Es klappt alles gut, im Büro hat sich einiges verändert, ich pumpe ab und fange erst um 10 Uhr an mit arbeiten. Abends komme ich heim und stille. Das ist willkommene Ruhezeit zum Abschalten und Runterkommen. Dank des Tisches kann ich dabei im Internet surfen und mich auf den neuesten Stand bringen. Marco kocht derweil, dann essen wir, die Mädels sitzen mit am Tisch oder spielen nebendran. Sie haben eine selbstgemachte Spielmatte und liegen viel auf dem Bauch.
Im 5. Monat bin ich sogar geschäftlich für einen Tag (von 4:00-23:00) außer Haus, das kriegen wir alle 4 aber gut hin. Marco schafft den Alltag mit den beiden gut, auch wenn es anstrengend ist. Er arbeitet freitags und samstags im Restaurant, Sonntag ist unser Familientag, wo wir etwas unternehmen.Freitags unternehme ich alleine etwas mit den Babys, entweder zu dritt oder ich besuche Bekannte, meist auch mit Kindern. Gerne bin ich auch draußen mit ihnen, sie dürfen das Gras, den Sand und die Erde fühlen. Sie sind interessiert an allem und gucken aufmerksam durch die Gegend. Es macht Spaß, ihnen die Welt zu zeigen.
So auch im 6. Monat. Dieser endet mit einem Besuch unserer Freunde in Deutschland, die ein gleichaltriges deutsch-chilenisches Mädchen haben, ein toller Austausch. Die Babys fangen an, sich wahrzunehmen, spielen aber meistens für sich selbst am Spielbogen und kommen immer höher.
Der 7. Monat begann mit der ersten Erkältung und dem ersten selbständigen Umdrehen. Ab dem Zeitpunkt ging es mit der Mobilität rasend voran: Durch den Flur rollen, robben, sie kennen nun fast das gesamte Wohnzimmer.
Wir fangen mit der Beikost an, es ist anstrengend , kostet Zeit, Geduld und Mühe. Stillen war so viel einfacher, aber sie brauchen nun mehr Energie und weitere Nährstoffe.
Zum 8. Monat haben wir uns einigermaßen organisiert mit dem Essen, es klappt etwas besser. Sie können abgestützt einigermaßen im Hochstuhl sitzen. Ich arbeite jetzt wieder 5 Tage die Woche und Marco am Wochenende. So haben wir wenig Familienzeit, nur abends unter der Woche. Gut, dass die beiden nach wie vor spät ins Bett gehen, so kann ich sie auch noch genießen, bei ihnen sein und spielen. Wir gewöhnen uns an den neuen Rhythmus, haben aber auch Besuch.
Im 9. Monat haben sie sitzen gelernt, das war ein großer Schritt, der für uns vieles einfacher macht. Sie sind auch froh darüber, die Welt nun von oben sehen zu können und es gibt vielfältige Spiele und Bewegungen, die sie jetzt entdecken können.
Der 10. Monat bringt weitere Zähne, nun haben sie je 4. Es ist anstrengend bei uns zu Hause, wir wünschen uns eine Auszeit, eine Pause. Meine Mutter hütet sie für eine Stunde, dass wir zusammen essen gehen können. Immerhin, aber der Alltag bleibt hart.
Während dem 11. Monat haben wir eine Mitbewohnerin zuhause. Das ist eine Umstellung. Wir essen und schwätzen zusammen, sie spielt ein Weilchen mit den Kindern, wir haben mal etwas Ruhe. Geburtstage werden auch gefeiert und wir hatten schöne Besuche. Es ist Sommer, sie spielen viel auf dem Balkon und baden jeden Tag. Das macht ihnen Riesenspaß. Das Krabbeln haben sie perfektioniert und auch solche Schwellen wie die zum Balkon werden erklommen. Sie können für eine kurze Zeit stehen bleiben mit festhalten, wenn man sie hinstellt. Sie ziehen sich auch hoch, am Sofa, Bett, Tisch und Stuhl.
Zu Beginn des 12. Monats können sie selbständig rückwärts vom Sofa oder Bett krabbeln. Ihr Erreichungsradius hat sich erweitert, nun müssen wir noch mehr aufpassen, was wir wo liegen lassen, denn sie bekommen alles in die Finger. Sie wollen sich bewegen, klettern und können Treppen hinaufkrabbeln. Wir fliegen nach Chile.
Dienstag, 30. September 2014
Der Rückflug
Der Urlaub ist vorbei. Wir sind wieder zurück und morgen geht die Arbeit los.
Der Rückflug war angenehm, soweit man das von einem 17-stündigen Interkontinentalflug sagen kann. Die Mädels waren gut drauf und haben toll mitgemacht. Nicht einmal haben sie gemeckert. Wir sind soooo stolz auf sie!
Es ging morgens um kurz nach 8 zuhause los (Abflug 12:05) , im Auto zum Flughafen haben sie geschlafen. Javi, Juan, die Kinder und ich sind in ihrem kleinen Auto gefahren und Marco mit Tonin in der Camioneta mit Ladefläche und dem ganzen Gepäck. Es ist sehr praktisch, wenn man mit Kindern reist, denn so muss man nirgends anstehen und kann einfach an den Schlangen vorbei laufen. Im Flugzeug haben die Flugbegleiterinnen mit den Mädels geschäkert und uns geholfen. Es war alles sehr spannend und bis zu unserer Ankunft in Argentinien um 15.00 Uhr hatten sie noch nicht geschlafen (normalerweise schlafen sie spätestens um 12) Dort haben wir dann unseren Kinderwagen bekommen, in dem sie sich sofort entspannten und die Wartezeit verschlafen haben. Als es dann wieder ans einsteigen ging, hatten wir quietschfidele Kinder, die in einem Affenzahn durch das Gate gekrabbelt sind und vor Freude geschrien haben.
Im Flugzeug ging das Spielen weiter, während dem Start haben sie sich aber brav beschäftigt, mit dem Gurt, der Wasserflasche, meiner Uhr, ihren Büchern.
Diesmal hatten wir Sitznachbarn links und rechts in der Viererreihe, aber sie haben schnell kapiert, dass man deren Füße, Bücher, Kopfhörer und Tische in Ruhe lassen soll. Das hat mich überrascht. Zuhause hören sie nämlich nicht auf unsere Verbote. Liegt wahrscheinlich aber auch daran, dass wir zuhause nicht konsequent sind, denn da macht es uns nichts aus, wo sie hingehen, die ganze Wohnung gehört ihnen und es gibt genügend interessante Spielmöglichkeiten. Zwischen unseren Beinen war diesmal - wir saßen hinter den Toiletten - viel Platz, so dass sie sich eine Weile da beschäftigt haben. Ich bin mit ihnen dann aber auch noch zu anderen freien Flächen, an den Notausgängen, am Gang, hinter der letzten Sitzreihe gegangen, damit sie auch noch etwas anderes sehen. Mit dem Essen war es recht schwierig, da für Tablett, Kinder und einen selbst definitiv kein Platz ist. Marco hat versucht, den beiden auf dem Boden sitzenden Kindern von meinem Tablett etwas zu geben, das ging so mittelprächtig. Im Endeffekt saß dann Antonia neben mir auf Marcos Platz und hat von mir kleine Stücke bekommen.
Der Service war auf dem Flug echt schlecht. Es war schwierig, an warmes Wasser für die Milchflaschen zu kommen, die Stewards und Stewardessen waren verständnislos und unkooperativ. Wir bekamen beide Essen gleichzeitig serviert und dann haben sie nicht verstanden, dass das so nicht geht. Wir sollen doch die Kinder auf den Boden legen und essen. Haha, sehr realistisch. Dann ist Marco an den Notausgang mit Beatrice und hat ihr da Essen gegeben. Das ging auch nicht.
Babybettchen haben wir auch keine bekommen, denn das steht im Ermessensspielraum des Pursers und der hat sich dagegen entschieden. Auch, wenn die vorherigen 3 Crews uns welche gegeben hatten. Echt ärgerlich. Naja, im Endeffekt ist Beatrice dann auf dem Arm eingeschlafen, wir haben ein Bett für sie am Boden gebaut und da hat sie ruhig und seelig mehrere Stunden geschlafen, ohne einen Mucks zu tun. Antonia war wach und ist überall herumgekrabbelt, ich war bei ihr und wäre fast im Stehen eingeschlafen. Naja, am Ende wurde sie auch müde und wir haben sie neben ihre Schwester gelegt und auch ein wenig Schlaf abbekommen.
Zur Frühstückszeit war Antonia wieder wach und hat mit Begeisterung (und Hunger) gegessen. Sie hat anderthalb Früchteschälchen, Brot, Ei und Kartoffel gegessen. Für mich gab es also nur die Reste und Marco hat nur das Ei von seiner Portion bekommen. Beatrice hat immer noch geschlafen, für sie gab es später dann Obstgläschen.
Fazit: Der Rückflug lief super, "tagsüber" zu fliegen war definitiv viel besser.
Der Rückflug war angenehm, soweit man das von einem 17-stündigen Interkontinentalflug sagen kann. Die Mädels waren gut drauf und haben toll mitgemacht. Nicht einmal haben sie gemeckert. Wir sind soooo stolz auf sie!
Es ging morgens um kurz nach 8 zuhause los (Abflug 12:05) , im Auto zum Flughafen haben sie geschlafen. Javi, Juan, die Kinder und ich sind in ihrem kleinen Auto gefahren und Marco mit Tonin in der Camioneta mit Ladefläche und dem ganzen Gepäck. Es ist sehr praktisch, wenn man mit Kindern reist, denn so muss man nirgends anstehen und kann einfach an den Schlangen vorbei laufen. Im Flugzeug haben die Flugbegleiterinnen mit den Mädels geschäkert und uns geholfen. Es war alles sehr spannend und bis zu unserer Ankunft in Argentinien um 15.00 Uhr hatten sie noch nicht geschlafen (normalerweise schlafen sie spätestens um 12) Dort haben wir dann unseren Kinderwagen bekommen, in dem sie sich sofort entspannten und die Wartezeit verschlafen haben. Als es dann wieder ans einsteigen ging, hatten wir quietschfidele Kinder, die in einem Affenzahn durch das Gate gekrabbelt sind und vor Freude geschrien haben.
Im Flugzeug ging das Spielen weiter, während dem Start haben sie sich aber brav beschäftigt, mit dem Gurt, der Wasserflasche, meiner Uhr, ihren Büchern.
Diesmal hatten wir Sitznachbarn links und rechts in der Viererreihe, aber sie haben schnell kapiert, dass man deren Füße, Bücher, Kopfhörer und Tische in Ruhe lassen soll. Das hat mich überrascht. Zuhause hören sie nämlich nicht auf unsere Verbote. Liegt wahrscheinlich aber auch daran, dass wir zuhause nicht konsequent sind, denn da macht es uns nichts aus, wo sie hingehen, die ganze Wohnung gehört ihnen und es gibt genügend interessante Spielmöglichkeiten. Zwischen unseren Beinen war diesmal - wir saßen hinter den Toiletten - viel Platz, so dass sie sich eine Weile da beschäftigt haben. Ich bin mit ihnen dann aber auch noch zu anderen freien Flächen, an den Notausgängen, am Gang, hinter der letzten Sitzreihe gegangen, damit sie auch noch etwas anderes sehen. Mit dem Essen war es recht schwierig, da für Tablett, Kinder und einen selbst definitiv kein Platz ist. Marco hat versucht, den beiden auf dem Boden sitzenden Kindern von meinem Tablett etwas zu geben, das ging so mittelprächtig. Im Endeffekt saß dann Antonia neben mir auf Marcos Platz und hat von mir kleine Stücke bekommen.
Der Service war auf dem Flug echt schlecht. Es war schwierig, an warmes Wasser für die Milchflaschen zu kommen, die Stewards und Stewardessen waren verständnislos und unkooperativ. Wir bekamen beide Essen gleichzeitig serviert und dann haben sie nicht verstanden, dass das so nicht geht. Wir sollen doch die Kinder auf den Boden legen und essen. Haha, sehr realistisch. Dann ist Marco an den Notausgang mit Beatrice und hat ihr da Essen gegeben. Das ging auch nicht.
Babybettchen haben wir auch keine bekommen, denn das steht im Ermessensspielraum des Pursers und der hat sich dagegen entschieden. Auch, wenn die vorherigen 3 Crews uns welche gegeben hatten. Echt ärgerlich. Naja, im Endeffekt ist Beatrice dann auf dem Arm eingeschlafen, wir haben ein Bett für sie am Boden gebaut und da hat sie ruhig und seelig mehrere Stunden geschlafen, ohne einen Mucks zu tun. Antonia war wach und ist überall herumgekrabbelt, ich war bei ihr und wäre fast im Stehen eingeschlafen. Naja, am Ende wurde sie auch müde und wir haben sie neben ihre Schwester gelegt und auch ein wenig Schlaf abbekommen.
Zur Frühstückszeit war Antonia wieder wach und hat mit Begeisterung (und Hunger) gegessen. Sie hat anderthalb Früchteschälchen, Brot, Ei und Kartoffel gegessen. Für mich gab es also nur die Reste und Marco hat nur das Ei von seiner Portion bekommen. Beatrice hat immer noch geschlafen, für sie gab es später dann Obstgläschen.
Fazit: Der Rückflug lief super, "tagsüber" zu fliegen war definitiv viel besser.
Donnerstag, 25. September 2014
Der 1. Geburtstag
Der 1. Geburtstag der Mädels wurde gebührend gefeiert: Hier in Chile ist ja Nationalfeiertag und Uroma Adriana hat auch Geburtstag. Grund genug, dass die ganze Familie zusammenkommt und feiert. Den Vormittag haben wir genutzt, um draußen zu dekorieren (ich) und den Grill sowie das Fleisch vorzubereiten (Marco). Die Babys haben drinnen und später bei uns draußen gespielt. Antonia war begeistert von den Luftballons, die wir aufgeblasen haben und hat lange damit gespielt.
Es gab übrigens jede Menge Geschenke. Sie konnten sie sogar selbst aus der Verpackung herausholen und haben beim Zerreißen des Geschenkpapiers geholfen. Sie haben viele Klamotten, Lätzchen und Spielsachen geschenkt bekommen. Unter anderem Trommel, Tamburin und Rasseln. Sie sind begeistert davon.
Es war also ein toller Tag, die Babys hatten Spaß und wurden gebührend gefeiert. Von jedem bekamen sie gratuliert und durften auch auf den Arm.
Hier die gesamte Tafel. Beatrice hat das Grillen verschlafen, aber Antonia war wach und hat vom gegrillten Hähnchen gegessen. Wir beide sitzen ganz hinten links, sind kaum zu sehen auf dem Foto. ich hab kaum Hähnchen abgekriegt von meiner Tochter und musste das Rindfleisch essen. Sehr lecker! Am 18. September sind auch 3 kleine Kätzchen geboren. Die Katze war den ganzen Nachmittag unruhig und hat ein ruhiges Plätzchen gesucht. Abends war dann das ersten Kätzchen geboren. Wir waren nachmittags dann oben auf dem Berg, wo ein Volksfest veranstaltet wird, mit vielen verschiedenen Ständen. Es gab terremoto mit Berries zu trinken und wir haben Dosenwerfen (auf die Politiker) gespielt. Die Stimmung war super und die Babys fanden den Trubel interessant, sie saßen ruhig in ihrem Wagen. Später hat Marco sie sogar herausgeholt, das war besonders toll.
Es gab übrigens jede Menge Geschenke. Sie konnten sie sogar selbst aus der Verpackung herausholen und haben beim Zerreißen des Geschenkpapiers geholfen. Sie haben viele Klamotten, Lätzchen und Spielsachen geschenkt bekommen. Unter anderem Trommel, Tamburin und Rasseln. Sie sind begeistert davon.
Es war also ein toller Tag, die Babys hatten Spaß und wurden gebührend gefeiert. Von jedem bekamen sie gratuliert und durften auch auf den Arm.
Montag, 15. September 2014
Die erste Nacht allein
Wir habens gewagt und haben die Kinder das erste Mal über Nacht alleine gelassen. Tante Paula, gerade 18 geworden, hat babygesittet. Sie sind schon seit anderthalb Jahren verrückt nach den beiden und sehr glücklich, sie nun endlich persönlich kennenzulernen, sie zu drücken und mit ihnen zu spielen. Sie hat seit unserer Ankunft eine Beziehung zu ihnen aufgebaut, war jeden Tag da und hat sich mit ihnen beschäftigt, uns Fragen gestellt, um mehr über sie zu erfahren. Auch war sie das erste Mal alleine mit ihnen unterwegs, um eine Runde auf dem Volksfest und im Dorf zu drehen. Sie kann super gut mit Kindern umgehen und hat sonst immer auf Lioba und auch auf Lukas aufgepasst. Dadurch, dass sie ein Händchen für Kinder hat und die beiden so liebt, macht es es uns leicht, ihr das Vertrauen zu geben, sie mit ihnen alleine zu lassen. Bis jetzt hat es immer geklappt bei solchen kleinen Ausflügen und deshalb haben wir es gewagt, dass sie die beiden auch ins Bett bringt und die Nacht auf sie aufpasst.
Es war schwierig, sich zu trennen für uns, weil wir das ja noch nie gemacht haben und nicht wussten, wie es laufen wird. Auch war Beatrice ziemlich pienzig, als wir gegangen sind. Antonia war gerade erst nach Hause gekommen, sie war mit Tante Javiera unterwegs. Das ist die Mutter von Lioba und Marcos Schwester. Sie kriegt es auch gut hin mit den beiden, hat den ganzen Tag mit ihnen verbracht, Windeln gewechselt und sie beschäftigt. Genau in unserem Sinne. Später wollte sie dann noch etwas unternehmen und hat ein Baby mitgenommen, in dem Fall Antonia. Da waren wir auch etwas besorgt, denn es war das erste Mal, dass ein Baby so weit von uns getrennt ist, nämlich 20 Minuten Autofahrt. Sie sind lange nicht zurück gekommen, was wir als gutes Zeichen gedeutet haben. Bei Problemen ist ja klar, dass man sofort nach Hause kommt. Das können alle gut einschätzen, wir vertrauen darauf und sagen es auch eindeutig so. Es hat alles gut geklappt, die beiden hatten viel Spaß zusammen, es war alles sehr spannend und wir bekamen eine glückliche, aufgedrehte Antonia zurück, nach 2 Stunden Ausflug.
Das macht uns stolz. Es ist so schön, wenn auch Trennungen gut klappen und für alle harmonisch ablaufen. Es ist ja das erste Mal, dass wir uns so etwas trauen.
In Holland haben wir keine Vertrauenspersonen, denen wir die Kinder anvertrauen können und so sind wir sehr dankbar, hier die Möglichkeit zu haben. Das gibt uns auch wertvolle Verschnaufpausen.
So auch in der Nacht.
Das erste Mal, dass wir als Paar ausgegangen sind, seit über anderthalb Jahren. Toll! Es hat sich angefühlt, als wären wir zurückversetzt in der Zeit, wir konnten sogar für einige Stunden verdrängen, dass wir nun Eltern sind und uns voll auf uns beide konzentrieren. Es fühlte sich ganz natürlich an, so wie früher eben.
Wir hatten also einen schönen Abend zusammen und sind erst frühmorgens nach Hause gekommen. Die Babys hatten nach unserem Abschied noch gespielt und sind ohne Vorkommnisse ins Bett gegangen. Sie haben so gut wie die anderen Nächte auch geschlafen, einmal Schnuller, einmal Flasche, das war die Nacht unserer Babysitterin. Als wir ankamen, waren sie gerade wach, da haben wir sie wieder hingelegt und sie haben bis 9:20 geschlafen. Ich sogar noch länger.
Sehr stolz bin ich, auf uns alle, dass wir das so gut hingekriegt haben. Der nächste große Schritt ist getan.
Es war schwierig, sich zu trennen für uns, weil wir das ja noch nie gemacht haben und nicht wussten, wie es laufen wird. Auch war Beatrice ziemlich pienzig, als wir gegangen sind. Antonia war gerade erst nach Hause gekommen, sie war mit Tante Javiera unterwegs. Das ist die Mutter von Lioba und Marcos Schwester. Sie kriegt es auch gut hin mit den beiden, hat den ganzen Tag mit ihnen verbracht, Windeln gewechselt und sie beschäftigt. Genau in unserem Sinne. Später wollte sie dann noch etwas unternehmen und hat ein Baby mitgenommen, in dem Fall Antonia. Da waren wir auch etwas besorgt, denn es war das erste Mal, dass ein Baby so weit von uns getrennt ist, nämlich 20 Minuten Autofahrt. Sie sind lange nicht zurück gekommen, was wir als gutes Zeichen gedeutet haben. Bei Problemen ist ja klar, dass man sofort nach Hause kommt. Das können alle gut einschätzen, wir vertrauen darauf und sagen es auch eindeutig so. Es hat alles gut geklappt, die beiden hatten viel Spaß zusammen, es war alles sehr spannend und wir bekamen eine glückliche, aufgedrehte Antonia zurück, nach 2 Stunden Ausflug.
Das macht uns stolz. Es ist so schön, wenn auch Trennungen gut klappen und für alle harmonisch ablaufen. Es ist ja das erste Mal, dass wir uns so etwas trauen.
In Holland haben wir keine Vertrauenspersonen, denen wir die Kinder anvertrauen können und so sind wir sehr dankbar, hier die Möglichkeit zu haben. Das gibt uns auch wertvolle Verschnaufpausen.
So auch in der Nacht.
Das erste Mal, dass wir als Paar ausgegangen sind, seit über anderthalb Jahren. Toll! Es hat sich angefühlt, als wären wir zurückversetzt in der Zeit, wir konnten sogar für einige Stunden verdrängen, dass wir nun Eltern sind und uns voll auf uns beide konzentrieren. Es fühlte sich ganz natürlich an, so wie früher eben.
Wir hatten also einen schönen Abend zusammen und sind erst frühmorgens nach Hause gekommen. Die Babys hatten nach unserem Abschied noch gespielt und sind ohne Vorkommnisse ins Bett gegangen. Sie haben so gut wie die anderen Nächte auch geschlafen, einmal Schnuller, einmal Flasche, das war die Nacht unserer Babysitterin. Als wir ankamen, waren sie gerade wach, da haben wir sie wieder hingelegt und sie haben bis 9:20 geschlafen. Ich sogar noch länger.
Sehr stolz bin ich, auf uns alle, dass wir das so gut hingekriegt haben. Der nächste große Schritt ist getan.
Sonntag, 14. September 2014
Eine Woche in Chile
Die erste Woche in Chile ist nun vorbei. Die Kinder haben sich gut eingewöhnt, nach 3 Tagen hatten sie sich an die neue Umgebung und auch die andere Zeitzone angepasst. Wir haben hier kein spezielles Programm, wir leben den Alltag, mit der Familie mit.
Die Nächte sind inzwischen ruhiger geworden, wir stehen 2-3 Mal auf, meist schläft ab 5 ein bis zwei Babys bei uns im Bett. Das ist soo kuschelig. Sie werden unruhig in ihrem Bettchen, ich nehme sie mit in unseres, sie suchen meinen Oberarm, um ihren Kopf darauf zu legen und schlafen selig ein. Das ist sooo süß! So wachen sie morgens auch immer fröhlich auf, das war die ersten 3 Tage nicht so. Da waren sie schon um 5 Uhr wach wegen der Zeitumstellung, wir sind mit ihnen aufgestanden, haben den Ofen angefeuert und im Wohnzimmer gespielt. Inzwischen ist es nicht mehr so kalt nachts und der Morgen beginnt erst zwischen 8-9 Uhr. Nach dem Wickeln und Anziehen gibt es Frühstück, Obst, Jogurt und Brot. Die letzten Tage war es anstrengend und schwierig, das Thema Essen. Sie wehren sich, wenn sie in ihren Stuhl gesetzt werden und heulen. Sie haben keinen Spaß am Essen. Das ist nicht schön. Wir versuchen, ihnen viele verschiedene Sachen anzubieten, aber sind nicht erfolgreich damit.
Nach dem Frühstück wird gespielt, entweder zuhause oder auf dem Spielplatz. Eine große Auswahl an Spielplätzen gibt es hier nicht, da sind wir sehr verwöhnt von zuhause. Und die Sauberkeit der beiden Spielplätze, die wir gefunden haben, lässt sehr zu wünschen übrig. Die beiden haben aber ihren Spaß und draußen gefällt es ihnen definitiv besser als drinnen. Auch wenn die Sonne scheint und es richtig warm ist draußen, dass man im Th-Shirt rumlaufen kann, ist es im Haus kühl. Wir haben Strumpfhosen und gefütterte Hosen gekauft, damit die Kleinen nicht frieren. Der Boden ist nämlich besonders kalt. Durch die Öfen wird die Luft einigermaßen angenehm, aber die Kleinen sind ja immer am Boden. Außer, sie werden von den diversen Familienmitgliedern auf dem Arm gehalten. Das passiert recht häufig, jeder will mit ihnen kuscheln. Inzwischen lassen sie sich sogar manchmal, von Tante, Oma und Uropa auf den Arm nehmen.
Einen Vormittagsschlaf machen die beiden, meist im Wagen, wenn wir laufen, oder auch im Auto, wenn wir zum weiter entfernten Supermarkt Jumbo fahren. Da gibt es eine große Auswahl, er liegt auch in einem Shopping Center, so dass man auch noch andere Läden anschauen kann. Dort waren wir zweimal diese Woche.
Das waren eigentlich auch die "Ausflüge", wo wir mit dem Auto weg waren. Ansonsten sind wir hier im Dorf zu Fuß unterwegs. Es ist schön hier, ich genieße jeden Tag sehr und natürlich besonders, wenn es den Mädels gut geht.
Die Nächte sind inzwischen ruhiger geworden, wir stehen 2-3 Mal auf, meist schläft ab 5 ein bis zwei Babys bei uns im Bett. Das ist soo kuschelig. Sie werden unruhig in ihrem Bettchen, ich nehme sie mit in unseres, sie suchen meinen Oberarm, um ihren Kopf darauf zu legen und schlafen selig ein. Das ist sooo süß! So wachen sie morgens auch immer fröhlich auf, das war die ersten 3 Tage nicht so. Da waren sie schon um 5 Uhr wach wegen der Zeitumstellung, wir sind mit ihnen aufgestanden, haben den Ofen angefeuert und im Wohnzimmer gespielt. Inzwischen ist es nicht mehr so kalt nachts und der Morgen beginnt erst zwischen 8-9 Uhr. Nach dem Wickeln und Anziehen gibt es Frühstück, Obst, Jogurt und Brot. Die letzten Tage war es anstrengend und schwierig, das Thema Essen. Sie wehren sich, wenn sie in ihren Stuhl gesetzt werden und heulen. Sie haben keinen Spaß am Essen. Das ist nicht schön. Wir versuchen, ihnen viele verschiedene Sachen anzubieten, aber sind nicht erfolgreich damit.
Nach dem Frühstück wird gespielt, entweder zuhause oder auf dem Spielplatz. Eine große Auswahl an Spielplätzen gibt es hier nicht, da sind wir sehr verwöhnt von zuhause. Und die Sauberkeit der beiden Spielplätze, die wir gefunden haben, lässt sehr zu wünschen übrig. Die beiden haben aber ihren Spaß und draußen gefällt es ihnen definitiv besser als drinnen. Auch wenn die Sonne scheint und es richtig warm ist draußen, dass man im Th-Shirt rumlaufen kann, ist es im Haus kühl. Wir haben Strumpfhosen und gefütterte Hosen gekauft, damit die Kleinen nicht frieren. Der Boden ist nämlich besonders kalt. Durch die Öfen wird die Luft einigermaßen angenehm, aber die Kleinen sind ja immer am Boden. Außer, sie werden von den diversen Familienmitgliedern auf dem Arm gehalten. Das passiert recht häufig, jeder will mit ihnen kuscheln. Inzwischen lassen sie sich sogar manchmal, von Tante, Oma und Uropa auf den Arm nehmen.
Einen Vormittagsschlaf machen die beiden, meist im Wagen, wenn wir laufen, oder auch im Auto, wenn wir zum weiter entfernten Supermarkt Jumbo fahren. Da gibt es eine große Auswahl, er liegt auch in einem Shopping Center, so dass man auch noch andere Läden anschauen kann. Dort waren wir zweimal diese Woche.
Das waren eigentlich auch die "Ausflüge", wo wir mit dem Auto weg waren. Ansonsten sind wir hier im Dorf zu Fuß unterwegs. Es ist schön hier, ich genieße jeden Tag sehr und natürlich besonders, wenn es den Mädels gut geht.
Montag, 8. September 2014
Angekommen in Chile
Juhu, wir sind endlich da! Nach einer anstrengenden Reise wurden wir sehr herzlich empfangen. Die ganze Familie ist zum Flughafen gekommen, um uns abzuholen. Sie haben sogar einen Kleinbus gemietet, damit alles Gepäck, Babys und Leute reinpassen. Oma und Oma (von Marco) sind sogar mit einem zweiten Auto gefahren, um auch dabei zu sein.
Es war wunderschön, alle in die Arme schließen zu können und jeder hat sich gefreut.
Die Mädels waren sehr kaputt von der langen Reise, nicht gut drauf und für so ziemlich gar nichts zu gebrauchen. Sie sind auch krank, Schnupfen, Husten, etwas erhöhte Temperatur. Die armen Kleinen, sie taten uns sehr leid. Wir haben uns so gut wie möglich um sie gekümmert. Sie haben viel Milch getrunken und eigentlich gar nichts gegessen während der gesamten Reise und auch am Ankunftstag.
Inzwischen sind wir den 3. Tag hier und sie gewöhnen sich gut ein, sind wieder bei guter Laune, krabbeln durch das Wohnzimmer, essen besser, schlafen gut. Sie sind noch in der europäischen Zeitzone und so geht der Tag kurz nach 5 Uhr morgens los. Für uns aber nicht schlimm, weil wir da auch ausgeschlafen sind.
Wir genießen die Zeit hier sehr, es ist einfach toll, bei der Familie zu sein und Zeit miteinander zu verbringen. Jetzt, wo die Mädels wieder fröhlich, aktiv und gut drauf sind, haben wir sehr viel Spaß und glückliche Momente mit ihnen. Alle wollen mit ihnen spielen, besonders ihre Cousine Lioba ( 6 Jahre). Sie lässt sich die lustigsten Sachen einfallen, um sie zum Lachen zu bringen. Wir können uns sogar entspannen, denn es gibt viele helfende Hände, die alle auf die Kleinen aufpassen, dass es ihnen immer gut geht.
Am Wochenende war viel Trubel, alle sind gekommen, um uns zu begrüßen, der Esstisch ist zu klein geworden. Lukas (Marcos Bruder) hat Geburtstag gefeiert, es ist ein traditionelles Fest (so wie Kerwe) hier im Dorf, die Leute haben frei und alle treffen sich.
Nun beginnt die Woche und damit auch der Alltag, so wird es hier auch etwas ruhiger werden. Wir werden uns weiterhin eingewöhnen, es uns gemütlich machen und auch etwas unternehmen. Unsere Reise nach Viña / Villa Alemana, zu Marcos anderen Großeltern, will auch geplant werden.
Hier noch ein Foto von den beiden, wie sie vor dem Ofen im Wohnzimmer spielen.
Es war wunderschön, alle in die Arme schließen zu können und jeder hat sich gefreut.
Die Mädels waren sehr kaputt von der langen Reise, nicht gut drauf und für so ziemlich gar nichts zu gebrauchen. Sie sind auch krank, Schnupfen, Husten, etwas erhöhte Temperatur. Die armen Kleinen, sie taten uns sehr leid. Wir haben uns so gut wie möglich um sie gekümmert. Sie haben viel Milch getrunken und eigentlich gar nichts gegessen während der gesamten Reise und auch am Ankunftstag.
Inzwischen sind wir den 3. Tag hier und sie gewöhnen sich gut ein, sind wieder bei guter Laune, krabbeln durch das Wohnzimmer, essen besser, schlafen gut. Sie sind noch in der europäischen Zeitzone und so geht der Tag kurz nach 5 Uhr morgens los. Für uns aber nicht schlimm, weil wir da auch ausgeschlafen sind.
Wir genießen die Zeit hier sehr, es ist einfach toll, bei der Familie zu sein und Zeit miteinander zu verbringen. Jetzt, wo die Mädels wieder fröhlich, aktiv und gut drauf sind, haben wir sehr viel Spaß und glückliche Momente mit ihnen. Alle wollen mit ihnen spielen, besonders ihre Cousine Lioba ( 6 Jahre). Sie lässt sich die lustigsten Sachen einfallen, um sie zum Lachen zu bringen. Wir können uns sogar entspannen, denn es gibt viele helfende Hände, die alle auf die Kleinen aufpassen, dass es ihnen immer gut geht.
Am Wochenende war viel Trubel, alle sind gekommen, um uns zu begrüßen, der Esstisch ist zu klein geworden. Lukas (Marcos Bruder) hat Geburtstag gefeiert, es ist ein traditionelles Fest (so wie Kerwe) hier im Dorf, die Leute haben frei und alle treffen sich.
Nun beginnt die Woche und damit auch der Alltag, so wird es hier auch etwas ruhiger werden. Wir werden uns weiterhin eingewöhnen, es uns gemütlich machen und auch etwas unternehmen. Unsere Reise nach Viña / Villa Alemana, zu Marcos anderen Großeltern, will auch geplant werden.
Hier noch ein Foto von den beiden, wie sie vor dem Ofen im Wohnzimmer spielen.
Donnerstag, 4. September 2014
Morgen die große Reise los!
So ziemlich alles ist gepackt, einige Kleinigkeiten kommen morgen noch in die Koffer. Es ist gar nicht so viel. Wir gehen entspannt heran an die ganze Reise und machen uns keinen Stress. Das wird alles gut klappen!
Wir kennen den Flug ja schon, haben einen Direktflug, der uns in nur 17 Stunden direkt nach Santiago bring
Nachmittags kommt ein Kollege von Marco zu uns, der uns mit unserem Auto zum Flughafen bringt (und uns auch wieder abholt, wenn wir zurückfliegen). Der Flug geht um 21 Uhr. So haben wir also genügend Zeit, um den Tag zu verbringen und uns auf den Weg zu machen.
Wir freuen uns natürlich sehr auf Chile, schon sehr lange haben wir diese Reise geplant, bzw. davon geträumt, überlegt und es am Ende wahr gemacht. Und nun sind wir nur noch ein paar Stunden davon entfernt. Es wird sehr schön werden, bei der Familie zu sein. Alle freuen sich auf die Kinder, vermissen sie und wollen sie schon lange sehen, seit sie auf der Welt sind.
Für die beiden Kleinen wird es sicher interessant werden, in einem ganz anderen Umfeld zu sein, mit anderen Menschen, ein anderes Land, ein anderes Haus.
Sie sind auf jeden Fall in einer Entdeckerphase im Moment. Während sie vor einigen Monaten vor nichts Angst hatten, können sie inzwischen einige "Gefahren" einschätzen und besser mit ihrem Körper umgehen. Sie können z.B. auf das Bett kletten und auch rückwärts wieder runter. Sie würden nicht einfach so runterfallen, sie verstehen schon, das man an der Kante aufpassen muss.
Seit einiger Zeit haben sie aber auch Angst, vor manchen Geräuschen. Wenn sie gut drauf sind, ist es nicht so ausgeprägt bzw sie zeigen gar keine Angst. Wenn sie aber müde sind, bringt ein kleiner Auslöser großes Geschrei mit sich. Zum Beispiel die Waschmaschine, der Trockner oder Staubsauger, sobald sie anfangen. Das einlaufende Badewasser, vorbeilaufende Menschen oder Autos. Je nach Stimmungslage. Meistens sind sie aber gut drauf und ausgeglichen.
Es macht viel Spaß, die Tage mit ihnen zu verbringen und sie erfüllen uns jedes Mal wieder mit Stolz.
Sie sind schon so groß, bekommen so viel mit und sind so fit. Wollen immer gerne etwas Neues lernen, sind gerne überall dabei und haben großes Vertrauen in uns. Sind aber auch vorsichtig gegenüber Fremden und in neuen Situationen müssen sie sich erst kurz daran gewöhnen. Wenn man woanders hingeht, zu Besuch zum Beispiel. Das ist ein kleines Zwillingsproblem: Wenn man angekommen ist und mit einem Kind auf dem Arm nach drinnen geht, kann man sich gar nicht richtig begrüßen, sondern nur kurz das Kind auf den Boden setzen und schnell wieder herausgehen, um das Zweite zu holen. Dieser Moment ist kritisch, aber bis jetzt ist es immer gut gegangen. Sie wissen, dass Mama oder Papa immer wieder kommen und spielen auch gerne. Die Umgebung ist sehr interessant, alles muss erkundet werden. Mit Ablenkungsmanövern kann man sie auch gut wieder in gute Stimmung versetzen, wenn das Geschrei groß ist, wegen Frustration, einem kleinen Unfall, Müdigkeit oder Hunger. Alle Bedürfnisse, die früher unverzüglich erfüllt werden mussten, können jetzt auch warten, denn es gibt so viel Interessantes in der Welt.
So werden sie hoffentlich auch in Chile sein und diese Erfahrung als etwas positives mitnehmen. Ein großer Schritt für uns als Familie ist es allemal.
Und die Oma hat schon vorausgesagt, dass die beiden bei unserer Rückkehr laufen können.
Sie sind ja schon kräftig am Üben, das ist ihre Lieblingsbeschäftigung: An den Möbeln entlang, mit Lauflernwagen, mit Kinderwagen, Stühlen oder Kisten. Sie werden jeden Tag besser und wir sind gespannt, wann sie die ersten Schritte alleine gehen werden.
Wir kennen den Flug ja schon, haben einen Direktflug, der uns in nur 17 Stunden direkt nach Santiago bring
Nachmittags kommt ein Kollege von Marco zu uns, der uns mit unserem Auto zum Flughafen bringt (und uns auch wieder abholt, wenn wir zurückfliegen). Der Flug geht um 21 Uhr. So haben wir also genügend Zeit, um den Tag zu verbringen und uns auf den Weg zu machen.
Wir freuen uns natürlich sehr auf Chile, schon sehr lange haben wir diese Reise geplant, bzw. davon geträumt, überlegt und es am Ende wahr gemacht. Und nun sind wir nur noch ein paar Stunden davon entfernt. Es wird sehr schön werden, bei der Familie zu sein. Alle freuen sich auf die Kinder, vermissen sie und wollen sie schon lange sehen, seit sie auf der Welt sind.
Für die beiden Kleinen wird es sicher interessant werden, in einem ganz anderen Umfeld zu sein, mit anderen Menschen, ein anderes Land, ein anderes Haus.
Sie sind auf jeden Fall in einer Entdeckerphase im Moment. Während sie vor einigen Monaten vor nichts Angst hatten, können sie inzwischen einige "Gefahren" einschätzen und besser mit ihrem Körper umgehen. Sie können z.B. auf das Bett kletten und auch rückwärts wieder runter. Sie würden nicht einfach so runterfallen, sie verstehen schon, das man an der Kante aufpassen muss.
Seit einiger Zeit haben sie aber auch Angst, vor manchen Geräuschen. Wenn sie gut drauf sind, ist es nicht so ausgeprägt bzw sie zeigen gar keine Angst. Wenn sie aber müde sind, bringt ein kleiner Auslöser großes Geschrei mit sich. Zum Beispiel die Waschmaschine, der Trockner oder Staubsauger, sobald sie anfangen. Das einlaufende Badewasser, vorbeilaufende Menschen oder Autos. Je nach Stimmungslage. Meistens sind sie aber gut drauf und ausgeglichen.
Es macht viel Spaß, die Tage mit ihnen zu verbringen und sie erfüllen uns jedes Mal wieder mit Stolz.
Sie sind schon so groß, bekommen so viel mit und sind so fit. Wollen immer gerne etwas Neues lernen, sind gerne überall dabei und haben großes Vertrauen in uns. Sind aber auch vorsichtig gegenüber Fremden und in neuen Situationen müssen sie sich erst kurz daran gewöhnen. Wenn man woanders hingeht, zu Besuch zum Beispiel. Das ist ein kleines Zwillingsproblem: Wenn man angekommen ist und mit einem Kind auf dem Arm nach drinnen geht, kann man sich gar nicht richtig begrüßen, sondern nur kurz das Kind auf den Boden setzen und schnell wieder herausgehen, um das Zweite zu holen. Dieser Moment ist kritisch, aber bis jetzt ist es immer gut gegangen. Sie wissen, dass Mama oder Papa immer wieder kommen und spielen auch gerne. Die Umgebung ist sehr interessant, alles muss erkundet werden. Mit Ablenkungsmanövern kann man sie auch gut wieder in gute Stimmung versetzen, wenn das Geschrei groß ist, wegen Frustration, einem kleinen Unfall, Müdigkeit oder Hunger. Alle Bedürfnisse, die früher unverzüglich erfüllt werden mussten, können jetzt auch warten, denn es gibt so viel Interessantes in der Welt.
So werden sie hoffentlich auch in Chile sein und diese Erfahrung als etwas positives mitnehmen. Ein großer Schritt für uns als Familie ist es allemal.
Und die Oma hat schon vorausgesagt, dass die beiden bei unserer Rückkehr laufen können.
Sie sind ja schon kräftig am Üben, das ist ihre Lieblingsbeschäftigung: An den Möbeln entlang, mit Lauflernwagen, mit Kinderwagen, Stühlen oder Kisten. Sie werden jeden Tag besser und wir sind gespannt, wann sie die ersten Schritte alleine gehen werden.
Montag, 1. September 2014
(Un-)Abhängigkeit
Erst, wenn man etwas nicht mehr hat, merkt man, wie abhängig man ist von gewissen Dingen und Gewohnheiten ist.
Wie gesagt, der PC ist kaputt gewesen und wir haben alle Fotos verloren, die nicht gesichert waren. Das waren ziemlich viele, seit Januar hat keiner von uns eine Sicherheitskopie auf der Festplatte gespeichert. Das ist sehr schade, denn so haben wir alle Fotos und Videos dieser Zeit verloren. Die Monate, in denen sich so viel getan hat bei uns:
Die Babys haben sich unglaublich weit entwickelt. Anfang des Jahres lagen sie nur herum, haben gerade erst gelernt, ihre Arme zu kontrollieren und mit Greifen begonnen. Von jedem kleinem Entwicklungsschritt oder einfach nur dem täglichen Leben, haben wir Fotos und Videos gemacht, um diese kostbaren Momente nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Denn die Zeit mit den Babys ist kostbar. Sie wachsen so schnell und verändern sich in rasendem Tempo. Ich sage ihnen, dass sie mal bitte aufhören sollen mit wachsen, aber sie hören nicht auf mich und werden noch größer und unabhängiger.
Jede Zeit mit ihnen ist eine schöne Zeit, ich genieße jeden Moment. Auch wenn es manchmal anstrengend ist und man an seine Grenzen kommt. Dieser Artikel der Huffington Post beschreibt das Gefühl ganz gut.
In die Organisation der Fotos stecke ich am liebsten meine freie Zeit, wenn die Kinder mal schlafen. Von der Kamera auf den PC speichern, in den richtigen Ordner, in der richtigen Reihenfolge, einige Fotos löschen, die besten aussuchen, einfach nur so herumstöbern. Das macht Spaß, wenn man eben die Momente festhalten kann und sich später noch einmal daran erfreuen. 7 Monate sind allerdings in diesem Sinne verloren. Einige Fotos sind auf Facebook oder hier im Blog, aber mehr nicht. Sehr ärgerlich, dass ich nie welche ausgedruckt habe und sich auch nicht gespeichert. Naja, nun habe ich einige Fotos von Internet auf den PC geladen und auch entwickeln lassen, dass sie wirklich nicht verloren gehen. Und natürlich werde ich von jetzt an besser aufpassen, aber auch nicht mehr ganz so abhängig davon sein, sondern versuchen, die Momente noch mehr zu genießen und ein geistiges Foto davon zu machen. Vergänglichkeit ist das Stichwort.
Noch etwas, was kaputt gegangen ist: Mein Smartphone, bzw. das von der Firma. Runtergefallen, auf das Kopfsteinpflaster von Delft. Display kaputt. Einen Tag nicht erreichbar zu sein, ist schon komisch. Aber tut auch gut, denn so wirklich brauche ich ein Smartphone nicht. Ich sehe es als Luxus und Zeitvertreib. Die Reparatur war teuer und das ist natürlich ärgerlich.
Nun aber zu den Babys:
Sie waren krank, ein Magen-Darm-Virus. Fieber, Durchfall, Übergeben.3 Tage lang ging es, Marco war auch bettlägerig, weil es ihn auch erwischt hat. Also musste ich mich um die 3 kümmern. Die armen Babys! Sie haben richtig gelitten, sich gar nicht bewegt, waren apathisch und ganz ruhig. Gegessen haben sie gar nicht, nur ein bisschen Milch und Wasser getrunken. Nicht schön anzusehen. Nun geht es ihnen aber wieder besser!
Sie sind sehr aktiv, wollen sich den ganzen Tag bewegen und am liebsten unabhängig sein. Mit Mama oder Papa kuscheln mögen sie nicht so gern, da drehen sie sich weg und gehen wieder auf Entdeckungstour. Sie spielen auch manchmal alleine in einem Zimmer, wenn wir woanders sind. Die beiden aber natürlich immer zusammen. Am liebsten spielen sie mit den Gardinen, da verstecken sie sich voreinander und es gibt immer wieder großes Gelächter.
Wir legen uns ja gerne mit ihnen auf den Spieleteppich, um zu spielen oder zu kuscheln, aber das ist im Moment nicht interessant. Sie wollen lieber laufen. Dazu dient ihnen so ziemlich alles, was man vor sich herschieben kann: ihre Laufwagen, unsere Esstischstühle (mit Rollen), Hocker, Kisten, der Kinderwagen, das Spieletrapez, das Loopbakfiets usw.
Antonia setzt sich am liebsten in die Spielekiste und ist glücklich. Heraus kommt sie aber nicht alleine, da beschwert sie sich nach einer Weile. Wenn man sie dann aber irgendwann rausholt, klettert sie sofort wieder rein.
So langsam verstehen sie echt viel. Es ist unglaublich. Sie machen uns nach, schütteln den Kopf, wenn wir nein sagen, seit heute nicken sie, wenn wir ja sagen. Manche Anweisungen verstehen ist und machen das, was wir ihnen sagen.
Wie gesagt, der PC ist kaputt gewesen und wir haben alle Fotos verloren, die nicht gesichert waren. Das waren ziemlich viele, seit Januar hat keiner von uns eine Sicherheitskopie auf der Festplatte gespeichert. Das ist sehr schade, denn so haben wir alle Fotos und Videos dieser Zeit verloren. Die Monate, in denen sich so viel getan hat bei uns:
Die Babys haben sich unglaublich weit entwickelt. Anfang des Jahres lagen sie nur herum, haben gerade erst gelernt, ihre Arme zu kontrollieren und mit Greifen begonnen. Von jedem kleinem Entwicklungsschritt oder einfach nur dem täglichen Leben, haben wir Fotos und Videos gemacht, um diese kostbaren Momente nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Denn die Zeit mit den Babys ist kostbar. Sie wachsen so schnell und verändern sich in rasendem Tempo. Ich sage ihnen, dass sie mal bitte aufhören sollen mit wachsen, aber sie hören nicht auf mich und werden noch größer und unabhängiger.
Jede Zeit mit ihnen ist eine schöne Zeit, ich genieße jeden Moment. Auch wenn es manchmal anstrengend ist und man an seine Grenzen kommt. Dieser Artikel der Huffington Post beschreibt das Gefühl ganz gut.
In die Organisation der Fotos stecke ich am liebsten meine freie Zeit, wenn die Kinder mal schlafen. Von der Kamera auf den PC speichern, in den richtigen Ordner, in der richtigen Reihenfolge, einige Fotos löschen, die besten aussuchen, einfach nur so herumstöbern. Das macht Spaß, wenn man eben die Momente festhalten kann und sich später noch einmal daran erfreuen. 7 Monate sind allerdings in diesem Sinne verloren. Einige Fotos sind auf Facebook oder hier im Blog, aber mehr nicht. Sehr ärgerlich, dass ich nie welche ausgedruckt habe und sich auch nicht gespeichert. Naja, nun habe ich einige Fotos von Internet auf den PC geladen und auch entwickeln lassen, dass sie wirklich nicht verloren gehen. Und natürlich werde ich von jetzt an besser aufpassen, aber auch nicht mehr ganz so abhängig davon sein, sondern versuchen, die Momente noch mehr zu genießen und ein geistiges Foto davon zu machen. Vergänglichkeit ist das Stichwort.
Noch etwas, was kaputt gegangen ist: Mein Smartphone, bzw. das von der Firma. Runtergefallen, auf das Kopfsteinpflaster von Delft. Display kaputt. Einen Tag nicht erreichbar zu sein, ist schon komisch. Aber tut auch gut, denn so wirklich brauche ich ein Smartphone nicht. Ich sehe es als Luxus und Zeitvertreib. Die Reparatur war teuer und das ist natürlich ärgerlich.
Nun aber zu den Babys:
Sie waren krank, ein Magen-Darm-Virus. Fieber, Durchfall, Übergeben.3 Tage lang ging es, Marco war auch bettlägerig, weil es ihn auch erwischt hat. Also musste ich mich um die 3 kümmern. Die armen Babys! Sie haben richtig gelitten, sich gar nicht bewegt, waren apathisch und ganz ruhig. Gegessen haben sie gar nicht, nur ein bisschen Milch und Wasser getrunken. Nicht schön anzusehen. Nun geht es ihnen aber wieder besser!
Sie sind sehr aktiv, wollen sich den ganzen Tag bewegen und am liebsten unabhängig sein. Mit Mama oder Papa kuscheln mögen sie nicht so gern, da drehen sie sich weg und gehen wieder auf Entdeckungstour. Sie spielen auch manchmal alleine in einem Zimmer, wenn wir woanders sind. Die beiden aber natürlich immer zusammen. Am liebsten spielen sie mit den Gardinen, da verstecken sie sich voreinander und es gibt immer wieder großes Gelächter.
Wir legen uns ja gerne mit ihnen auf den Spieleteppich, um zu spielen oder zu kuscheln, aber das ist im Moment nicht interessant. Sie wollen lieber laufen. Dazu dient ihnen so ziemlich alles, was man vor sich herschieben kann: ihre Laufwagen, unsere Esstischstühle (mit Rollen), Hocker, Kisten, der Kinderwagen, das Spieletrapez, das Loopbakfiets usw.
Antonia setzt sich am liebsten in die Spielekiste und ist glücklich. Heraus kommt sie aber nicht alleine, da beschwert sie sich nach einer Weile. Wenn man sie dann aber irgendwann rausholt, klettert sie sofort wieder rein.
So langsam verstehen sie echt viel. Es ist unglaublich. Sie machen uns nach, schütteln den Kopf, wenn wir nein sagen, seit heute nicken sie, wenn wir ja sagen. Manche Anweisungen verstehen ist und machen das, was wir ihnen sagen.
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