Naja, aber jetzt sitze ich draussen in der Sonne vor unserer Wohnung. Es ist herrliches Wetter, blauer Himmel und die Sonne brennt auf der Haut. So ist es schön, ich geniesse dieses Wetter. War vorhin schon joggen und mit der unberührten Natur hier und den Flüssen, auf denen die Ausflugsschiffe herum fahren, habe ich das Gefühl bekommen, noch in den Ferien zu sein. So fühlt es sich aber auch sonst an, Uni hab ich nämlich kaum und Sport auch nicht. Also hab ich nicht wirklich viel zu tun und bin mehr am Party machen und entspannen.
Ich habe 3 Vorlesungen, die ich besuche: dienstags, donnerstags und freitags. Allerdings war "Einführungswoche" für die Erstsemestler und da sind letzte Woche alle Vorlesungen nachmittags ausgefallen. Also war ich nur einmal in der Uni in der ganzen Woche.
Dienstag abend waren Marco, Bine und ich auf einer Elektronik-Party unter freiem Himmel. Das war mehr wie ein Konzert, mit Bühne, DJ und billigen Getränken. Stimmung war gut, Bine und ich haben ein bisschen getanzt und später sind wir noch auf die After-Party in einer Bar gegangen. Eine gelungene Nacht also, haben viel Spass gehabt.


Mittwochs war eine Kennenlern-/Party-Veranstaltung von unserem Studiengang aus. Da habe ich viele von den Leuten wiedergetroffen, mit denen ich letztes Semester zusammen studiert habe und die jetzt fertig sind mit dem Studium. War sehr nett, dieses Wiedersehen.
Mittwochs war eine Kennenlern-/Party-Veranstaltung von unserem Studiengang aus. Da habe ich viele von den Leuten wiedergetroffen, mit denen ich letztes Semester zusammen studiert habe und die jetzt fertig sind mit dem Studium. War sehr nett, dieses Wiedersehen.
Mit einem Franzosen und einem Kolumbianer sind wir dann noch bei ihnen zuhause was trinken gegangen. Die beiden sind dieses Semester zum Austausch nach Valdivia gekommen und da gibt es natürlich viel zu erzählen. Mit denen haben wir uns gut verstanden und es werden bestimmt noch einige gemeinsame Abende folgen. Die Jungs sind dann noch in die Disko gegangen, aber ich habe mich früh verabschiedet, weil ich am nächsten Morgen früh in die Uni musste, um noch eine Abschlussprüfung des letzten Semesters nachzuholen. Das war ein Gespräch mit der Professorin vom Fach Unternehmensberatung. Ist gut gelaufen und die Note ist auch dementsprechend. Darüber habe ich mich sehr gefreut und ausserdem noch neue Motivation für das neue Semester geschöpft.
Freitag abend waren Bine und zwei Austauschstudenten aus Oregon zusammen weg. Ich musste ihnen das Nachtleben von Valdivia zeigen und das hat ihnen auf den ersten Blick sehr gefallen. Zuerst waren wir in der Bar des Casinos und haben lecker Cocktails getrunken, danach sind wir weitergezogen in eine Karaoke-Bar, wo die Stimmung steil angestiegen ist und wir alle Lieder mitgegrölt haben - egal ob wir den Text kannten oder nicht.
Allerdings gab es an dem Abend gleich zwei Nachbeben: Ein reelles und ein psychologisches: Das erste war, als wir gerade oben in der Skybar sassen. War grad so schön am erzählen, als es plötzlich anfängt, zu wackeln. Ich halte inne und schaue Bine an: "Spürst du das auch?" "Ja" Es hat sich sehr seltsam angefühlt, vorallem mit den Bildern der Überwachungskamera vom "richtigen" Erdebeben am 27. Februar im Kopf. Dieses Video war gerade am Tag vorher an die Öffentlichkeit gelangt und ich empfinde es als sehr schockierend. Das ist die Skybar des Casinos, wo wir ab und zu was trinken. In Valdivia war das Erdebeben ja nicht ganz so stark, aber weil es eben das 12. Stockwerk ist, hat sich das eben so ausgewirkt.
Freitag abend waren Bine und zwei Austauschstudenten aus Oregon zusammen weg. Ich musste ihnen das Nachtleben von Valdivia zeigen und das hat ihnen auf den ersten Blick sehr gefallen. Zuerst waren wir in der Bar des Casinos und haben lecker Cocktails getrunken, danach sind wir weitergezogen in eine Karaoke-Bar, wo die Stimmung steil angestiegen ist und wir alle Lieder mitgegrölt haben - egal ob wir den Text kannten oder nicht.
Allerdings gab es an dem Abend gleich zwei Nachbeben: Ein reelles und ein psychologisches: Das erste war, als wir gerade oben in der Skybar sassen. War grad so schön am erzählen, als es plötzlich anfängt, zu wackeln. Ich halte inne und schaue Bine an: "Spürst du das auch?" "Ja" Es hat sich sehr seltsam angefühlt, vorallem mit den Bildern der Überwachungskamera vom "richtigen" Erdebeben am 27. Februar im Kopf. Dieses Video war gerade am Tag vorher an die Öffentlichkeit gelangt und ich empfinde es als sehr schockierend. Das ist die Skybar des Casinos, wo wir ab und zu was trinken. In Valdivia war das Erdebeben ja nicht ganz so stark, aber weil es eben das 12. Stockwerk ist, hat sich das eben so ausgewirkt.
Und das zweite, eher psychologische Nachbeben fand statt, als wir in der Karaokebar waren und wie gesagt sehr gut drauf waren und viel Spass hatten. Plötzlich wurde die Musik ausgemacht und der Animateuer hat alle Anwesenden um eine Schweigeminute geben. Es war nämlich genau 3:34, es war der 27.März, also genau einen Monat nach dem Erdbeben. Es war sehr schwierig und schockierend, diesen Moment in der Stille nochmal so durchzuleben und vorallem an alle Geschädigten, Toten und Trauernden zu denken. Es war schlimm. Wir sind dann auch direkt aufgestanden und heimgefahren, weil uns in dem Moment die Lust auf Party machen erstmal vergangen ist. Wenn alles so still ist, ist man mit seinen Gedanken alleine gelassen und natürlich sind die in einem solchen Moment nicht gerade positiv. Ich hab mich sogar schuldig gefühlt, niemandem wirklich geholfen zu haben und nur zuzuschauen, wie die Menschen leiden. Auch wenn es vielleicht nicht "mein" Land ist, habe ich doch unglaublich viel Mitgefühl. Es ist eben viel krasser, wenn so eine Katastrophe in dem Land stattfindet, wo man sich gerade befindet. Wenn man von Deutschland aus die Nachrichten hört und so etwas schreckliches passiert, besteht aber doch immer noch eine gewisse Distanz an Kilometern, aber auch an Gefühlen. So habe ich es zumindest erlebt.
2 Kommentare:
Das Foto von uns ist la raja ;)
..es gehr euch also echt gut ( mit Party und nixtun,etc.) bis auf die Nachwirkungen des Bebens, Das wird sicher noch dauern, bis ihr das verkraftet habt. SChön, daß du wieder online gehen kannst!
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