Freitag, 30. September 2011

Rio, wir kommen!

 Es ist vollbracht! Wir haben unseren Flug nach Deutschland gebucht!  
Am 27. Oktober kommen wir an in Frankfurt. 
Ansonsten sieht unser Zeitplan aus wie folgt: 
Bis zum 15. Oktober: Arbeiten in Valdivia (45 Stunden pro Woche, ohne freie Tage, aber in der Nachmittagsschicht), Freunde treffen, Party machen, richtig verabschieden, packen, etc.. 
16. Oktober: Fahrt nach Rancagua, bei der Familie sein und verabschieden
20. Oktober: Fahrt nach Rio de Janeiro im Bus (62 Stunden / 120 Euro)
23.-25. Oktober: Rio, Strand, Caipirinha geniessen
26. Oktober, 11:15 Ortszeit: Abflug nach Deutschland, über Salvador de Bahia mit 6 Stunden Aufenthalt dort. 
27. Oktober: Ankunft um 9: 25 in Frankfurt
Fotos by Saskia Schaus

Erstes Grillen im Imbiss

Nachdem wir den Mittwoch im Bus nach Valdivia verbracht haben, ging es am nächsten Tag gleich los mit Arbeiten bzw. Bedienen im Riñimarket, also im Tante-Emma-Laden, über dem wir wohnen. Wir sind zurückgekommen, damit Marco den Imbiss eröffnen kann, aber er ist leider immer noch nicht fertig.  Für mich war sowieso vorgesehen, im Laden zu arbeiten, aber jetzt begleitet mich Marco auch. Die erste Woche haben wir nur 5 Stunden am Tag gearbeitet, das war sehr entspannend und der Tag geht schneller rum. Ansonsten haben wir ja nichts zu tun.


Am Sonntag hat Edgardo zum Fleisch essen in den Imbiss eingeladen. Marco hat natürlich gegrillt. Ich habe Pisco Sour gemacht und danach gings mit Wein weiter. Die engsten Freunden waren mit dabei und durften bei der Einweihung der Friteuse und des Grills dabei sein. Die Pommes sind wirklich gut geworden und haben eine Qualität, die man sonst nicht in Valdivia finden kann.
 Auch eine gute Sauce / Pebre gabs dazu.  
Alles super und lecker, bis auf ein technisches Problem: Da der Ofen nicht von einem Architekten o.ä. konzipiert wurde, sondern einfach losgebaut wurde, füllt der Rauch des Grills den ganzen Raum d.h. das gesamte Lokal. Da muss also jetzt noch nachgefeilt werden und der Abzug geändert oder neu gebaut werden. Ansonsten ist alles klasse und es ist sehr schön, endlich vor Ort zu sein und die tolle Einrichtung und das Ambiente zu geniessen. 


Ansonsten geht hier auch ziemlich viel Party ab, da wir nachmittags arbeiten und erst um 14 Uhr anfangen, gibts es genügend Möglichkeit, auszuschlafen. Einmal waren wir in der neuen Disko "Epicentro 1960" mit den Jungs. Und am nächsten Tag kamen Freunde zu uns und danach sind wir in die Rio-Bar gegangen, wo Marco und ich Paar-Tanzen gemacht haben und mit unserer Performance sogar gewonnen haben! Eine unvergessliche Nacht auf jeden Fall, wo mir bei einem gewagten Move an der Säule die Hose gerissen ist... 

Freitag, 23. September 2011

dieciocho

Die letzte Zeit ging schnell vorbei: Bei Entrelagos habe ich mich verabschiedet, mich dann intensiv um meine Thesis gekümmert und ein paar daran gesessen, um sie herunterzuschreiben. Als dann noch Korrekturen verlangt wurden von einem Professor, musste ich mir noch express-mässig ein neues Thema anlesen und ein paar Seiten ergänzen. Auch dass habe ich zügig hingekriegt. Es gab noch terminliche und kommunikative Schwierigkeiten mit der Uni, weswegen der Termin zur Verteidigung dreimal verschoben wurde. Wir waren ziemlich sauer, weil wir die Bustickets schon gekauft hatten und jedesmal wieder zur Terminal fahren mussten, um sie umzutauschen. Am Ende hat alles gut geklappt, ich habe erfolgreich präsentiert, die eingebundenen Exemplare abgegeben und sofort meine Note bekommen. Somit bin ich jetzt wirklich eine fertige Bachelor-Betriebswirtin. Endlich!
Meine neu errungene Freiheit habe ich auch gleich genutzt und bin direkt nach der Verteidigung in den Bus nach Rancagua gestiegen, wo wir die Woche des 18 de septiembre, des chilenischen Nationalfeiertages, verbracht haben. Dazu gehört das volle Programm mit:

  • gemütlichen Stunden im Kreis der Familie
  • täglichen gemeinsamen Mittagessen
  • Geburtstagsfeier der Oma mit Torte, grossem Familientreffen, Grillen und Wein
  • Empanadas selbst machen 
  • Terremoto (ein Drink namens "Erdbeben") trinken
  • Sonne und frühlingshafte Wärme geniessen
  • jede Menge Feiern und offiziellen Anlässen zum 201. Jahrestag der chilenischen Unabhängigkeit
  • ausgelassener und entspannter Stimmung
Hierzu das passende Video, was unsere Woche in Rancagua in der "Región del Libertador O´Higgins" zusammenfasst.

Montag, 5. September 2011

Abschied Entrelagos

Hier ein paar Fotos von meinem Abschied am Freitag bei Entrelagos. Es wurde ein feierliches Mittagessen mit allen Verwaltungsangestellten veranstaltet, es gab leckeres Fleisch (wie immer) und zum Anlass einen besonderen Wein. Die Reden kamen auch nicht zu kurz und so war es eine zünftige Feier.


Ich wurde auch mit einem sehr schönen Geschenk bedacht: Handgemachte Kupferohrringe mit extra Aufsteller. Wie man sieht, bin ich sehr glücklich darüber.

Vom Einkäufer Manolo, der auch für das Materiallager verantwortlich ist, wurde ich mehrmals mit der importierten Schokolade, seinem ganzen Stolz, fotografiert. Insgesamt waren alle traurig, die sich von mir verabschiedet haben, aber sie wünschen mir viel Erfolg, da sie wissen, dass ich in Deutschland mehr Möglichkeiten habe, mich zu entfalten.