Samstag, 10. Mai 2014

Brei und Klamotten

Sobald die Breizeit beginnt, wird der Kleiderschrank zu klein! Also den Kleidervorrat meine ich. Bis jetzt kamen wir gut zurecht, einmal in der Woche wurde gewaschen und wir haben20 Oberteile und 16 Hosen. Strümpfe haben wir zwar jede Menge, aber alle bis auf 2 Paar rutschen ständig. Bzw. die Kinder machen sich einen Spaß daraus, sich die Strümpfe auszuziehen. Bei Antonia würde ich sagen, dass es sogar ihre Lieblingsbeschäftigung ist. Die Lieblingsbeschäftigung von Beatrice ist immer noch Schnuller untersuchen, von allen Seiten. Und dass, obwohl es seit 5 Monaten der gleiche Schnuller ist(war ein Geschenk zu Weihnachten). Tja, scheint irgendwie spannend zu sein.
Sie tragen ja meist Jeans oder Jerseyhose und ein langärmliges Shirt dazu, am liebsten in Unifarben oder einfachen Drucken. Bitte nicht so viel Schnickschnack. Und rosa bitte in Maßen. So ziehen wir unsere Kinder an seit etwa 4 Monaten. Kurzarmbody, Hose, Langarmshirt. Wenn es nach draußen geht, eine Jacke drüber und in den Fußsack. Seit es für die Winteranzüge zu warm ist und sie auch in den Sportsitzen sitzen, ist das Anziehen wieder was anderes.
Die ersten 4 Monate haben wir Einteiler genutzt oder auch Schlafanzüge genannt. Da die Babys ja sowieso die meiste Zeit des Tages schlafen, war das angemessen. Und da verrutscht nichts, es ist einfach anzuziehen und das Wickeln geht dank der Knöpfe einfach.
Jetzt achten wir auch drauf, dass die Kleidung praktisch und bequem ist: Gummizug an der Hose, Gummibund an den Füßen, damit sie nicht hochrutscht und keine kalte Luft reinkommt. Bei den Oberteilen ist weiches, anschmiegsames Material mit Strechanteil am besten.
Im Moment tragen die beiden Gr. 74, bei den Bodys und Schlafanzügen von Carters aus den USA steht 9 Monate. Diese Woche wurden sie im Consultatiebureau gewogen: 9,6 kg Antonia und 10,8 kg Beatrice. Das ist schon einiges und uns wurde empfohlen, nicht mehr so viel Milch zu füttern, sondern andere Nahrung wie Gemüse, Obst und Brot. Seit einigen Wochen geben wir ja Brei als Testversuch, aber viel haben sie nie gegessen, sondern bevorzugen Milch. Aber jetzt gehen wir das Thema ernster an und versuchen so weit es geht ohne Milch auszukommen. Das ist zwar nicht der klassiche Weg, wo man erst mit Mittagsbrei beginnt, dann nach einem Monat Abendbrei anbietet und wieder einen Monat später Obst am Nachmittag. Wir geben also bei Hunger immer irgendwas "festes". Banane kommt gut an, die können sie selbst in die Hand nehmen und zerkauen. Bei Brei mag Beatrice Gemüse und Antonia nur Obst. Bisher hat Beatrice alles gegessen, was der Papa gekocht hat. Nur das Essen von der Mama hat sie verschmäht. Bei Antonia ist es schwierig mit dem Gemüse, aber Obstbrei findet sie klasse und haut rein. Es klappt gut mit dem Milch ersetzen, gestern haben sie tagsüber nur 60 ml getrunken und dann eine große Flasche zum Einschlafen. Heute hat Beatrice schon 200 ml Milch getrunken. Sie hat die Banane mit Apfel heute morgen zum Frühstück verschmäht und dann hatte ich keine Zeit mehr, ihr Gemüse zu machen und zu kochen. Das Ganze ist ja eine große Sauerei. Also gab es eine kleine Flasche Milch, mit der sie dann auch eingeschlafen ist.
Sie schlafen meist 3 mal pro Tag, vormittags kurz, etwa eine halbe Stunde, nachmittags etwas länger, so anderthalb Stunden und abends ca. 1 Stunde. Sie gehen unverändert abends zwischen 22-23 Uhr ins Bett und wachen hoffentlich bis morgens um 8 nur einmal auf.
Seit dieser Woche schlafen sie ungepuckt im Schlafsack. Die ersten Nächte waren schrecklich, weil sie es ja nicht gewohnt sind. Sie sind häufig aufgewacht und konnten sich nicht so gut beruhigen. Außerdem haben wir Zimmer getauscht, damit Beatrice sich ans Kinderzimmer gewöhnt. Seit Montag ist es Nacht für Nacht besser geworden, sie wurden heute nur noch einmal und recht spät (um 5 und um 6) wach. Richtig entspannend!

Sonntag, 4. Mai 2014

Zwei Wochenenden zuhause

Nach viel Besuch und Ausflügen in der letzten Zeit, waren wir bzw. die Kinder und ich die letzten beiden Wochenenden nicht viel unterwegs. In Den Haag, um den Papa abzuholen, kurz in Delft am Koningsdag, gestern in Rijswijk zum Shoppen, aber auch nur kurz.
Man merkt, dass die Kleinen sich bewegen wollen, sie sind sehr aktiv. Antonia erkundet rollenderweise die ganze Wohnung und Beatrice untersucht akribisch Gegenstände. Sie ist in Bauchlage und bewegt sich nicht vom Fleck. Dafür drückt sie immer die Arme durch und kommt schon in den Vierfüßlerstand. Ich bin sehr stolz auf sie!
Beide Babys sind sehr gut drauf, sehr glücklich und spielen den ganzen Tag. Sie sind wenig wach, 3 Schläfchen von ca. einer halben Stunde pro Tag. Rasseln und Kuscheltiere sind nicht mehr soo interessant, sondern sie wollen etwas "anrichten". Kiste umkippen, Dinge in eine andere Position bringen, das ist jetzt angesagt. Aus der Spielzeugkiste verschiedene Spielsachen herauszufischen, das können sie auch schon, bzw. Antonia macht solche Sachen.
Gestern im Wagen wurden sie unruhig nach einer Weile, da habe ich sie herausgeholt und auf den weichen Boden vom Spielplatz gelegt, da konnten sie den anderen Kindern zuschauen und sich bewegen. Achso, den Kinderwagen verschieben ist sehr spannend für Antonia und auch das neue Bakfiets ist der Hit, weil es Räder hat und sich so gut bewegen lässt. Herrlich, den beiden beim Spielen zuzuschauen.
Sie haben beide 2 Zähne, die ganz schön scharf sind. Seitdem sie da sind, sind sie sehr fröhlich, denn während der Zeit des "Zahnens" war es schon anstrengend, sie sind nachts weinend aufgewacht, man musste mehrmals Schnuller geben, sie mussten den ganzen Tag auf einem Beißring oder Spielzeug herumkauen und waren trotzdem unruhig. Diese Zeit ist vorbei. Witzig war, dass bei Antonia der Zahn abends da war, man konnte die Spitze fühlen. Also gleich bei Beatrice geschaut, aber da war noch nichts. Und am nächsten Morgen beim Aufwachen war er dann da, ganz eindeutig. Innerhalb so kurzer Zeit, das sind eben eineiige Zwillinge.
Sie sind jetzt auch deutlich hungriger, so viel Bewegung verbraucht Kalorien. Wir sind jetzt auf Folgemilch umgestiegen, das klappt gut, sie trinken eine Flasche von 200 ml, eine morgens, eine mittags und eine zum Schlafengehen. Da die Oma mit dem Brei angefangen hat, füttern wir jetzt jeden Tag Gemüse mit dem Löffel. Es ist gar nicht so einfach, ein großer Aufwand und manchmal klappt es gar nicht. Meist haben wir ein Baby, was ganz gut isst und das andere weniger. Auf jeden Fall ist es anstrengend, alles vorzubereiten, die Babys können noch nicht gut sitzen, deshalb geht es für mich auf dem Schoß am besten. Im Hochstuhl kann sich Beatrice eine Weile halten, aber nur, wenn sie gut drauf ist und nicht zuviel rumhampelt. Es ist natürlich alles eine große Sauerei, die Hände gehen an den breiverschmierten Mund, dann an die eigene Hose, an die Augen, ins Haar. Der Tisch und die Klamotten werden in Mitleidenschaft gezogen, danach muss alles sauber gemacht werden. Eine große Aktion also. Aber wir merken schon, dass sie mit nur Milch auch nicht zufrieden sind. Also durchalten und weitermachen.
Zum Schlafen: es geht mehr oder weniger gut, wir haben jetzt aufgehört zu pucken und sie schlafen mit Schlafsack. Beatrice hat sich jetzt in beiden Nächten (allerdings erst morgens) auf den Bauch gedreht, das ist ihr wohl angenehmer. Süß, sie so schlafen zu sehen. Wegen SIDS mache ich mich aufgrund dieses Beitrags keine Sorgen.