Sonntag, 8. Februar 2015

Messe und Mittagsschlaf

Die Messe war toll!
Ich stand dort ja das erste Mal für das neue Unternehmen, wo ich im Oktober angefangen habe. Wir hatten einige sehr interessante Meetings und ich habe viel gelernt in den 3 Tagen. Man sieht so viele Leute in so kurzer Zeit, es ist sehr intensiv und man vertritt ja sein Unternehmen nach außen. Dieses Jahr an anderer Stelle zu sein und alles aus einer neuen Perspektive zu sehen, war spannend. Ich finde, dass ich es gut hingekriegt habe und fühle mich auf so einer Messe wie ein Fisch im Wasser. So richtig in meinem Element. Das sagen auch Kunden, unser Geschäftsführer und mein Chef. Sehr schön zu hören. Es gibt mir wirklich Energie, da zu stehen und Gespräche zu führen. Es kommen viele Besucher, von Verbrauchern, Leuten, die selbst Tomaten anbauen, über andere Züchter und Konkurrenten, Lieferanten von Saatgut, Verpackungsmaterialien, Maschinen bis hin zu Kunden: Zwischenhändler, Großmarktkunden und die Einkäufer der Supermärkte.
Das ist unsere Zielgruppe, wir wollen ja direkt an Supermärkte liefern. Die Messe war sehr erfolgreich, ich konnte alle meine Sprachen anwenden und habe unverhofft die Chefeinkäufer der großen Supermärkte sprechen können und bei ihnen punkten können. Wenn man einen Schweden auf schwedisch begrüßt und Kaffee anbietet, beginnt das Gespräch schon gut und ich konnte ihn ganz auf unsere Seite bringen.
Es hat richtig viel Spaß gemacht, am Ende des Tages fragen wir einander, wie der Tag gelaufen ist und da gibt es bei mir Höchstpunktzahlen.
Auch intern gesehen waren die Tage in Berlin super. Wir haben uns als Team gut kennengelernt, viel zusammen mitgemacht, gut zusammengearbeitet und auch zusammen eine gute Zeit gehabt. Zuerst sind wir ja zu viert im Auto dorthin gefahren, da gab es schon jede Menge Gesprächsstoff. Jeder durfte einmal fahren, was in Deutschland (keine Geschwindigkeitsbegrenzung) und in einem Volvo BJ 2014 ein Genuss ist. Abends haben wir immer gut gegessen und den Tag nochmal Revue passieren lassen.
Insgesamt war die Messe eine tolle Erfahrung, ich habe auch meine alten Kollegen auf ein Schwätzchen getroffen und so noch erfahren, wie es bei ihnen läuft.

Nach 4 so intensiven Tagen war ich dann auch froh, wieder nach Hause zu kommen und ein Wochenende ohne große Pläne vor mir zu haben.
Samstag sind wir gemütlich aufgestanden, waren bei der spanischen Spielgruppe und nachmittags auf dem Bauernhof. Da konnten die Kinder die Kühe und Ziegen streicheln. Hasen, Cavias und Schafe gibt es auch, die besuchen wir dann nächstes Mal.
Heute war morgens viel kuscheln angesagt und ich war auch froh, den Tag langsam angehen zu können.
Heute hab ich die Kinder zum Mittagsschlaf ins Bett gelegt, zum ersten Mal, das ging super. Bis jetzt haben sie ja immer im Wagen geschlafen, weil es da so gemütlich ist und sie sich einkuscheln können. In den letzten Monaten brauchten sie auch nur ihren Schnuller dazu.
Kleiner Rückblick:
Als sie klein waren, brauchten sie die Bewegung, da haben wir den Wagen schuckeln müssen, bis sie einschlafen. In den ersten 5 Monaten ging das am besten draußen beim Spaziergang, denn sobald man anhielt, wachten sie leicht auf. Danach konnten sie auch drinnen in der Wohnung schlafen und brauchten die Bewegung nur beim Einschlafen, danach nicht mehr. Durch den Beginn der Beikost haben sie ihre Milchflasche lieb gewonnen und konnten nur damit einschlafen. Das ging so weiter, bis sie komplett am Tisch mitgegessen haben, mit 13 Monaten. Da haben sie tagsüber nur vereinzelt noch Milch gebraucht, wenn sie durch das normale Essen nicht satt geworden waren. Wir haben da nie ein Problem draus gemacht, sie bekamen immer ihre Milch und so gab es bei uns nie einen Kampf ums Einschlafen. Seit sie 15 Monate sind, brauch sie nur noch Ruhe und einen Schnuller zum Einschlafen. Schön, dass es jetzt auch im Bett klappt.

Sonntag, 1. Februar 2015

Februar beginnt

Der Februar ist voll. Geschäftlich bin ich viel unterwegs und nur mal für ein, zwei Tage im Büro. Dann sind die Wochenenden umso wichtiger.

Also: Von Dienstag bis Freitag bin ich in Berlin, auf einer Messe. Das werden intensive Tage mit höchstens ein paar Minuten Freizeit pro Tag. Viele Gespräche, Meetings, den ganzen Tag stehen und das Unternehmen vertreten. Mir macht das Spaß, ich freue mich schon darauf.
Freitag Nacht kommen wir hoffentlich rund 24 Uhr nach Hause.
Dann habe ich vor, wieder zur spanischen Spielgruppe zu gehen, die uns so gut gefällt. Ich hoffe, dass dieses Mal die Mädels mich schnell wiedererkennen. Letztes Mal waren sie ja sehr zurückhaltend, als ich die 6 Tage weg war und es hat eine Weile gedauert, bis wir wieder zueinander gefunden haben.

In der Woche drauf geht es nach Frankreich. Ich soll Übersetzer spielen für französisch-niederländisch, auch mal eine neue Kombination. Ich hoffe, es klappt einigermaßen.
Am Wochenende bekommen wir Besuch aus Deutschland von lieben Freunden, die wir lange nicht gesehen haben.
Dann eine Woche ohne konkrete Pläne bis jetzt. Auf der Arbeit wird vieles nachgearbeitet werden müssen, wozu man unterwegs nicht kommt. Danach bin ich dann auf einer Messe in Hannover, die auch noch vorbereitet werden soll.
Und so geht der Monat dann vorbei.
Anfang März gehts nach Deutschland, Kurzurlaub und Familientreffen.

Auf jeden Fall werde ich meine Mäuse vermissen und für Marco ist es natürlich eine Herausforderung, mehrere Tage mit ihnen alleine zu sein.

Im Moment geht grade die erste Krankheitswelle vorbei und ich habe so die Ahnung, dass es nicht die letzte bleibt. Letztes Wochenende hatten sie ja schon angefangen mit Fieber, Husten und laufender Nase. Also eigentlich nur Beatrice, aber da können wir schon zu mindestens 90 % davon ausgehen, dass Antonia in ein paar Tagen nachzieht. Es ging ihnen dann, sobald ich den Blogeintrag gepostet hatte und sie aufgewacht sind, gar nicht mehr gut. Fieber, total abgeschlagen, Beatrice lag regungslos und starrte ins Leere. Die arme Maus, sie tut einem so leid. Total energielos und apathisch liegt sie da. Marco war mit ihnen beim Arzt und es kam heraus, dass sie Mandelentzündung und beginnende Mittelohrentzündung hat. Antonia auch, aber in einer leichteren Form, noch nicht entwickelt. Also Antibiotika für beide. Mit Paracetamol geht es ihnen auch für eine Zeit lang gut, aber ohne konnte man sich den Zustand gar nicht anschauen. Ich bin ja nicht so der Fan von Medikamenten und denke immer, dass der Körper sich selbst am besten heilt. Aber in der Situation bin ich wirklich dankbar, dass es Paracetamol gibt und es so gut hilft.
Die Nächte waren nicht besonders angenehm, zumindest 1 Kind ist jeweils ungefähr stündlich aufgewacht, weinend und unruhig. Bei mir im Arm findet es Ruhe, so dass ich einige Nächte das Bett mit einem kleinen Kind geteilt hab.
Donnerstag sind wir das erste Mal rausgegangen, als Familie, ins Einkaufszentrum. Ich brauchte noch Schuhe, Strumpfhosen und ein schickes Kleid für die Messe. Hab alles gefunden und die Kleinen konnten in einer Spieleecke im Supermarkt spielen. Sie haben sich sichtbar gefreut, endlich von zuhause raus zu kommen. Die ganzen bunten (Schokoladen-)Packungen in den Regalen war natürlich sehr interessant und mussten ausgeräumt werden. Praktisch ist nur, wenn man sagt, dass sie es "bitte da hin bringen" sollen und auf das Fach zeigt, wo es hingehört, klappt das meist ganz gut. Kleinen Aufgaben kommen sie gerne nach und es macht ihnen Spaß, zu helfen. Auch im Haushalt binden wir sie so viel wie möglich ein und lassen ihnen viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren und unsere Tätigkeiten nachzuahmen.
Sobald sie ein Tuch finden, wird damit sofort der Tisch oder Boden gewischt, mit viel Elan.
Nur Taschentücher, die werden lieber zerpflückt, in viele kleine Teile.
Inzwischen verstehen sie viel von dem, was man sagt und können einfach Kommandos nachkommen:  bring das deiner Schwester, kannst du das in den Müll schmeißen, mach bitte die Tür zu, bring mir bitte das Telefon. Da geht mir jedes Mal das Herz auf, wenn sie verstehen, was man will und es genau so ausführen. Sie sind schon so groß und ich bin so stolz auf meine beiden!

Gestern hatten wir Besuch von Freunden, wir haben es uns zuhause gemütlich gemacht, Marco hatte Mittag gekocht, wir haben Babyklamotten ausgetauscht und später waren wir Mädels mit den Kindern noch im Ikea. Also großer Ausflug mit dem Auto. Gut, dass 3 Maxicosis und ein Kinderwagen problemlos ins Auto passen. Ein wunderschöner friedlicher Tag war der Samstag.
Heute ging es den Mädchen viel besser, sie sind ohne Weinen aufgewacht und haben erstmal eine halbe Stunde alleine gespielt. Ich lag noch im Bett und wurde wach, während ich sie im Flur spielen hörte. In Ruhe alle angezogen und dann Frühstück gemacht, das ist ein guter Start in den Tag! Sie haben heute sogar etwas gegessen und waren dadurch viel besser drauf. Tja, die Zimtschnecken waren wohl das Geheimnis, die gab es noch obendrauf.
Ich mache meist Bananen-Haferflocken-Bällchen, die können sie toll alleine essen. Dazu gab es Heidelbeeren, die ich am Freitag bei Edeka gekauft hatte. Ein bisschen Joghurt noch dazu, für Mama einen Kaffee. Herrlich, gemütlich zusammenzusitzen und Selbstgebackenes zu genießen. Danach spielen, waschen, mit Oma telefonieren, die wieder aus dem Urlaub zurück ist. Das ist doch ein schöner Sonntag! Nach dem Mittagsschlaf waren die Mädels richtig gut drauf, schön ausgeruht. Essen wollten sie nichts, ich musste meine Gemüse-Couscous-Plätzchen selbst essen. Dann alles fertig gemacht und in die Stadt gefahren. Ich habe nach weiteren Sachen für die Messe gesucht, damit ich da eine gute Figur abgebe. Hat alles geklappt, wir haben den Papa abgeholt und sind zusammen nach Hause gefahren. Sonntagabendrisotto finde ich eine tolle Tradition, um fortzuführen. Beatrice hat ihr Schälchen fast ganz alleine gegessen. Für morgen ist leider nicht allzuviel übrig geblieben, es war zu lecker. Diesmal mit Hähnchenbrust, hat auch gut geschmeckt.