Freitag, 10. Dezember 2010

Ohrringe und sonstiges

Juhu, meine Ohrringe haben endlichen einen schönen Platz gefunden!
Ansonsten: Viel zu tun, auf der Arbeit und auch sonst. Wie immer, sehr viel Spass und sehr glücklich. Das Wetter ist generell toll, gestern war Feiertag und wir haben ihn schön ausgenutzt: Sushi gegessen mit Freunden, einen Freund im Krankenhaus besucht, "Terremoto" getrunken und dann bei Jaqueline mit Pisco Sour weitergemacht. Einfach tolle Gesellschaft, die Leute von den talleres, herrliches Ambiente, ein wunderschöner Tag!

Montag, 22. November 2010

Nur ein kleines Update

Diese Woche lief mal wieder super auf der Arbeit, ich komme super voran, bin produktiv und lerne viel. Für Freitag sollte ich alles für den wichtigen Besuch organisieren und es ist alles sehr gut gelaufen. 
Natürlich war ich auf den Workshops, ausser am Mittwoch, da habe ich mit Marco zusammen ein Regal gebaut - schön, Zeit zu zweit zu haben und zusammen etwas zu bauen. Am Freitag sind wir zu zweit ausgegangen, waren in unserer Disko und hatten einfach eine schöne, romantische Nacht zusammen. 
Samstagmorgens (das Aufstehen war eine Qual) war ich wieder in der Uni, aber der angekündigte Experte ist nicht gekommen. Stattdessen haben wir die Abschlussfeier zusammen geplant und dann gab es noch eine Präsentation von einem Mapuche-Führer. Mapuche sind die Ureinwohner Chiles. Sehr interessant, was er alles erzählt hat. Man lernt viel. Sonst weiss man ja generell sehr wenig über dieses Volk, obwohl es eine wichtige Rolle spielt im politischen und sozialen Leben Chiles. Jetzt weiss ich (zumindest in den Grundzügen) bescheid über ihr Selbstverständnis, ihre Kultur, ihr Weltbild und den Aufbau ihrer Gesellschaft. 

Dienstag, 16. November 2010

Picknick deluxe

Gestern waren wir spontan am Strand und haben lecker gepicknickt. Das Wetter war herrlich, die Landschaft wunderschön (wie immer) und die Gesellschaft sehr nett. 
Haben lauter gute Sachen vorbereitet: 
  • selbstgemixter Mango Sour - das Beste für solche Tage, schön erfrischend, mit jeder Menge crushed ice
  • Salate und Avocados mit italienischem Dressing
  • Rindfleisch
  • geröstetes Brot
  • Dill-Kartoffeln
  • gekühlter Eistee
Alles ausgezeichnet, der perfekte gemütliche Sonntagnachmittag.


Die Natur hier im Süden von Chile. Sozusagen direkt vor unserer Haustür: Dieser Strand ist etwa 25 min von Valdivia entfernt, auf dem Weg nach Curiñanco. Sehr schön und ländlich gelegen. Wir haben die Paraglider beobachtet, die Sonne genossen und ich hab Muscheln gesammelt.

Sonntag, 14. November 2010

Unter der Woche

Damit ihr euch eine Vorstellung machen könnt, wie mein Alltag aussieht:
Um 6:30 Uhr stehe ich auf.
Um 7:00 Uhr werde ich abgeholt, wir fahren durch ganz Valdivia, um die restlichen Leute abzuholen. Um die Uhrzeit ist alles schön ruhig und friedlich, ein leichter Nebel liegt über dem Fluss und den Sümpfen, an denen wir vorbei fahren. Nach einer halben Stunde kommen wir an der Fabrik an.
Von 7:30 bis 8:00 gibt es Frühstück: Kaffee, Tee, Brötchen, Marmelade.
8:00-17:30 ARBEITEN. Mit Mittagspause von 13-14 Uhr.
Um 18:00 Uhr komme ich zuhause an.

Das heisst, meine Freizeit beginnt um 18 Uhr und geht bis 22 Uhr, weil ich um die Uhrzeit schlafen sollte. Und so sah diese Woche meine Freizeit aus:

Diesen Montag war ich in der Stadt, hab nach Schuhen geschaut, aber nichts gefunden. Hab ein Completo (Hotdog)für 1 Euro gegessen (inkl. Getränk), kam um 20 Uhr heim. Bin joggen gegangen, hab geduscht und geschlafen.
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag habe ich zwischen Heimkommen und Loslaufen zum Workshop etwa 45 Minuten Zeit, wo ich meist kurz mit Marco spreche, schnell etwas esse (diese Woche gabs Schwarzbrot!) und Dinge im Internet nachschaue.
Nach dem Workshop komme ich etwa um 21:15 nach Hause, da wird es gerade dunkel. Am Dienstag war ich dann noch joggen, am Mittwoch habe ich um die Uhrzeit Linzer Torte gebacken, alles aufgeräumt und abgespült und am Donnerstag war ich mit den Mädels im Bunker (Kneipe) etwas trinken.
Freitagabends habe ich normalerweise Schwimmtraining, aber diesen Monat ist das Schwimmbad zu (schrecklich für mich, es fehlt mir so) und so schlafe ich freitags meistens ziemlich früh.

Tja, so sieht meine Woche aus. Sie geht unglaublich schnell rum, wie im Fluge. Aber es ist alles perfekt, besser kanns nicht sein, ich bin so glücklich mit allem!

2 Wochenenden


Neue Fotos im Album "La vida en el sur de Chile"!!

Letztes Wochenende war PARTY angesagt! Am Freitag waren wir spontan shoppen in einem coolen Supermarkt (Lider) und haben tolle Sachen gekauft: Mangos, Minze, Chandelle (ein deluxe-Nachtisch), Espadrilles und auch BLUMENVASEN. Die hat Marco direkt ausprobiert am Samstag und leckere Mojitos darin gemacht. Sie sind ausgezeichnet geworden und die Folgen kann man auf den Fotos bewundern.
Wir waren mal wieder in der City-Bar, diesmal war die Musik richtig gut, der DJ ist neu und sehr lustig, wir hatten sehr viel Spass und hatten einfach eine tolle Nacht!

Diesen Samstag war ich wie immer auf einem Workshop in der Uni, da geht immer der Vormittag für drauf und deswegen geh ich freitags auch gar nicht mehr weg. Aber es macht Spass, mit den Studenten zusammen Themen zu erarbeiten, sich eine Meinung zu bilden, von seinen Erfahrungen zu erzählen, anderen zuzuhören und sich einfach nur kennenzulernen. Das sind wichtige Aktivitäten, die sonst beim Arbeitsleben ein bisschen zu kurz kommen. Deswegen macht es mir auch nichts aus, meine Freizeit dafür herzugeben.


Nachmittags war ich mit Marco spazieren und in der Stadt, das Wetter ist so herrlich und wir geniessen unsere Zeit zu zweit. Später sind wir dann mit Coty und Edgardo in ein sehr cooles Restaurant gegangen. Herrlich gelegen über der Meeresküste, begleitet vom Rauschen der Wellen und mit einer grandiosen Aussicht bis zum Horizont. Und natürlich sehr einsam, das nächste Haus ist 1km weit weg, man ist nur von Natur umgeben. Das Restaurant besteht nur aus unbehandeltem Holz und ist sehr originell eingerichtet. Es gibt 4 Terrassen, lose Hölzer und Eidechsen. Das Getränk des Hauses ist Sellerie-Schnaps. Unerwartet lecker!
Ein herrlicher Abend also, in ausgezeichneter Gesellschaft, guten Gespräch und einem unvergleichlichen Naturerlebis. 

Sonntag, 7. November 2010

Hello!

Wie gehts? Ich schreib mal wieder was. Hab auch ein paar Fotos hochgeladen.
Mir gehts super, ich bin sehr glücklich, es läuft ausserordentlich gut auf der Arbeit, ich hab so viel Spass und fühle mich so wohl. Gleichzeitig lerne ich viel und kann mich frei entfalten, viel beitragen und werde immer wichtiger. Ich finde, dass ich mir inzwischen eine gute Position erarbeitet habe. Und alles, was ich lerne und womit ich zu tun habe, sind sehr wertvolle Erfahrungen für mich, die ich versuche, aufzusaugen wie ein Schwamm. Insgesamt bin ich einfach angekommen, an einer Position und einer Lebenssituation, die für so lange mein Ziel und mein Traum war. ich bin also genau da, wo ich grade gerne sein will. Es ist alles so perfekt!
Und meine Freizeit nutze ich, so gut es geht. Bei einer 42,5-Stunden-Woche ist das nicht besonders viel. Unter der Woche bin ich von 7 bis 18 Uhr ausser Haus. Abends versuche ich, alles Notwendige zu erledigen, Schwimmen/Joggen zu gehen, Mails zu beantworten und früh zu schlafen. Seit dieser Woche nehme ich an einem sehr interessanten Workshop über "Führungsqualitäten, Interkulturalität, Nachhaltigkeit und Persönlichkeitsentwicklung" teil, der von AIESEC, einer internationalaen Studentenvereinigung, organisiert wird. Da finden verschiedene Aktivitäten statt, 3mal in der Woche abends und samstagmorgens. Sehr inspirierend für mich. Das geht noch 6 Wochen, ist natürlich freiwillig, aber für mich eine angenehme und wertwolle Freizeitbeschäftigung. Das Schwimmbad ist sowieso im Moment geschlossen wegen Umbau, so dass ich ein bisschen mehr Zeit hab. Aber so geht die Woche natürlich noch schneller vorbei. Wie im Fluge. Bin so gut wie nur zum Schlafen zuhause.
Und am Wochenende unternehmen wir schöne Sachen: Letztes Wochenende haben wir samstags am Imbiss gearbeitet:









Es geht gut voran, die Männer arbeiten jeden Tag bis spät abends. Sind immer am Schweissen, Material kaufen, verputzen, zuschneiden, bauen usw. und somit sehr beschäftigt. Toll, so etwas wachsen zu sehen und auch ein kleines bisschen dazu beizutragen. Es ist schon ein gewisser Stolz. Mir gefällt es sehr gut, was da entsteht und wir haben alle die Zuversicht, dass es gut laufen wird. Alle Leute, die vorbei laufen (so einige) wollen unbedingt wissen, wann der Imbiss aufmacht. Alle warten schon darauf. Das ist natürlich eine gute Motivation.
Am Sonntag haben wir aber eine Pause gemacht und sind nach Osorno gefahren. Das war ein sehr schöner Sonntagsausflug. Das Wetter war herrlich, wir haben schön entspannt und haben immer eine schöne Zeit zusammen. Zusammen mit Edgardo und Coty, dem Pärchen, mit dem wir zusammen wohnen. Die Landschaft hier im Süden ist sehr schön und wir sind alle froh, hier zu sein und es gefällt uns gut hier. Osorno als Stadt ist zwar nicht besonders sehenswert, der Supermarkt "Jumbo" allerdings schon. Da gibt es so viele tolle Sachen! Vorallem natürlich die "deutschen" Regale mit importierten Originalprodukten. Da hab ich ordentlich zugegriffen: Schwarzbrot, Spätzle, Salzstangen, Haribo, Pesto und Röstzwieblen. Hach, wie einen solche materiellen Dinge doch so glücklich machen können. Für mich ist ein grosser Luxus, Salzstangen zu haben und Knäckebrot. Nach dem Shopping in Osorno, das wir alle genutzt haben (nicht nur ich), waren wir noch gemütlich "Completos" essen und sind dann wieder nach Hause gefahren. Es tut gut, mal ein bisschen herauszukommen aus Valdivia. Ich geniesse solche Ausflüge immer sehr und bin dann ganz motiviert und energiegeladen für den Alltag. Es tut so gut, die Batterien aufzuladen.

Montag war dann Feiertag, wir haben draussen gearbeitet, ich hab mit Mexiko und Indien telefoniert. Einfach toll, solche Freundinnen zu haben, die mir so viel gute Laune bringen. Ich hab euch lieb! War also ein sehr schöner Tag.

Samstag, 30. Oktober 2010

Auf der Arbeit gehts in letzter Zeit hoch her. Ich hab viel zu tun und tausend Sachen zu erledigen. Das ist natürlich ein bisschen anstrengend, denn ich bin auf vielen Meetings, muss mich mit Leuten treffen, bei wichtigen Entscheidungen mitwirken und dafür die relevanten Informationen finden. Auf der anderen Seite ist es toll, dass ich die Möglichkeit habe, mich so viel einzubringen und so viel mitzuwirken. Nach und nach merke ich, wie viel Vertrauen ich mir gewonnen habe in den letzten Monaten. Von daher sehr motivierend die Arbeit. Und Spass habe ich immer dabei, bin super drauf und einfach nur glücklich. Bin auch stolz darauf, dass es so gut läuft und dass sie gerne weiter mit mir zusammen arbeiten möchten, nachdem mein Praktikum vorbei ist. Dieses Thema werden wir wohl nächste Woche besprechen. Bin sehr gespannt, was dabei rauskommt. Aber ingesamt einfach nur begeistert und ein bisschen aufgeregt. Seine Zukunft zu gestalten ist schon eine spannende Sache. 

Die letzten Wochen waren ansonsten eher ruhig: 
Ich war krank, hatte Bronchitis und lag anderthalb Wochen nur im Bett und auf dem Sofa. So kenne ich inzwischen alle Telenovelas (alle öde) und sonstigen schrottigen Fernsehsendungen. Aaah, das ist das Schlimmste am Kranksein, zumindest für mich: Die Langeweile. Ich kann einfach nicht tagelang NIX machen, da verkomme ich. Teilweise war ich sogar richtig schlecht drauf vor Langeweile. 

Naja, das war dann schnell vorbei, denn wir sind für ein Wochenende nach Chaihuin gefahren. Da haben wir Urlaub gemacht, es war einfach total. Es ist so herrlich entspannend dort! Wir waren in den Dünen, haben am Strand gegrillt, Bonsais gekauft, eine abenteuerliche Wanderung gemacht, frische Muscheln gegessen, Flusskrebse gejagt, gebadet und gesonnt. Und alles in der unberührten Natur! Was will man mehr?
 Es war einfach ein herrliches Wochenende. Das sind wieder so einmalige Dinge, die man nur hier in Chile erlebt. 
Dann ging der Alltag wieder weiter, aber darauf hatte ich mich schon gefreut. Nach so langer Zeit (1 Woche) wieder zur Arbeit zurückzukehren, war eine Freude. Noch dazu ist Javier (der Argentinier) frischverheiratet und als werdender Vater aus seinen Flitterwochen zurückgekehrt, was seine Laune verständlicherweise um einiges gebessert hat und so sind wir ein bisschen öfters am Schwätzen und Lachen im Büro. Alles sehr harmonisch also. 
Dann war da noch die "Feria de la cerveza artesanal", eine Biermesse. Marco und ich haben sie besucht, uns alles angeschaut und insgesamt einen schönen Abend gehabt (auch danach in der Disco). 
Diese Woche war dann weiter von Arbeit geprägt, nebenher hab ich noch verschiedene Dinge wie Visa, Krankenversicherung, Uni und Einkäufe regeln müssen, was sehr zeit-und nervenraubend war. Aber alles ist super gelaufen, alles läuft wie geplant und das gefällt mir. Marco ist die ganze Zeit am Bauen und ist abends, wenn ich heimkomme, nicht zuhause. So schlafe ich relativ früh, das brauche ich aber auch. 
Heute war ich auch den ganzen Tag in Meeting mit den Verkäufern aus Santiago, wo jede Menge Dinge besprochen wurden. Da sind wir einiges länger als geplant geblieben und so werde ich mich jetzt ins Bett begeben. Und dann mal schauen, was wir mit diesem langen Wochenende anfangen.

Montag, 4. Oktober 2010

Bau des Imbiss

Gegenüber von da wo wir wohnen bauen Marco und Edgardo ihren Imbiss. Bzw. sie bauen das Lokal, welches sich dort befindet, um.
Hier ein Vorher-Nachher-Vergleich:

In den letzten Monaten ist schon einiges passiert, wie man sieht, der Ofen steht inzwischen, eine Mauer wurde eingerissen und der Innenraum nimmt auch Form an. Da musste ziemlich viel gemacht werden: Mauern neu verkleiden und kacheln bzw. Holzwände einziehen.
Gestern habe ich das erste Mal tatkräftig mitgeholfen. Zuerst habe ich das Holz abgeschmirgelt (per Hand und mit Maschine) und dann gebeizt. Wir sind gut voran gekommen und morgen können dann schon die Fenster eingesetzt werden. Es ist hier übrigens alles Marke Eigenbau, diese Rahmen zum Beispiel hat der Bauarbeiter selbst zugesägt und zusammengenagelt.

Leider bin ich heute krank und konnte nicht weiter mithelfen, sondern lag den ganzen Tag im Bett mit Fieber und Gliederschmerzen. Aaargh, es ist so blöd, krank zu sein, ich verzweifle fast vor Langeweile und Unwohlsein. Hoffentlich gehts mir morgen besser. Hab schon bescheid gesagt, dass ich nicht arbeiten kommen werde.

Diese Woche

Diese Woche war ziemlich normal, ich war öfters nach der Arbeit in der Stadt, auf der Suche nach ein paar Dingen, die ich benötige und ein paar anderen, die ich einfach gerne hätte. Hab fast das ganze Kaufhaus anprobiert und viel Spass dabei gehabt. Hier in Valdivia sind die Shoppingmöglichkeiten allerdings sehr begrenzt, es gibt nur 4 Läden, die tragbare Klamotten für meine Altersgruppe anbieten. Deshalb kenne ich inzwischen alle Angebote der Stadt. Mal schauen, ob ich mir eines von diesen 3 Oberteilen zulege. Obwohl ich mir schon ein Türkises gekauft habe, aber Klamotten kann man schliesslich nie genug haben...

Ausserdem war ich beim Friseur diese Woche und habe mir einen Kurzhaarschnitt zugelegt. War zwar nicht ganz so geplant, aber weil mein Haar so geschädigt war, kam eben ein bisschen mehr ab, damit jetzt alles gesund ist. Ich bin auf jeden Fall zufrieden damit, es ist etwas Neues und die Veränderung, die ich wollte. Die Komplimente haben nicht auf sich warten lassen, sogar die Garderobenfrauen vom Schwimmbad, die sonst nicht besonders gesprächig sind, haben mich dazu beglückwünscht. Und viele Kollegen auf der Arbeit auch. Das freut mich natürlich, vorallem, weil es von Herzen kommt. Die Chilenen sind ja (im Vergleich zu den Deutschen) sehr überschwänglich in ihrer Gefühlsbekundung. Das ist eine Sache, die mir gut gefällt und die das Leben angenehmer macht. Auf der Arbeit haben wir auch ein sehr gutes Verhältnis zueinander, alle haben sich (mehr oder weniger) gern und sagen sich das auch und lachen viel. Es ist wirklich so schön, dort zu arbeiten, ich fühle mich sehr wohl und sehr gut integriert. Es geht sogar so weit, dass ich am Freitagabend ein bisschen melancholisch werde, weil ich am nächsten Tag alle meine lieben Kollegen nicht sehen werde. Und am Sonntagabend freue ich mich darauf, früh aufzustehen und bin voller Energie, eine neue schöne Woche zu beginnen. Und so ist es auch immer, es ist herrlich!

Diesen Freitag waren wir mal wieder tanzen, in der City Bar, wo es die besten und grössten Getränke gibt. Meistens trinke ich Himbeervodka mit Sprite. Hmm, lecker! Die Stimmung war gut, ich habe zwei Kolleginnen und meinen Schwimmtrainer getroffen und viel getanzt, mit Marco und Edgardo. Danach dann noch ein Anticucho von der Strasse und nach Hause.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Letztes Wochenende

Das letzte Wochenende haben wir sehr nett verbracht. Edgardo (bei dem wir wohnen) hatte Besuch aus Santiago und so haben wir eine Menge Sachen unternommen. Angefangen hat es mit dem Grillabend bei der Familie, mit Tanz, Gitarrenmusik und netten Gesprächen. Am nächsten Tag waren wir Döner essen in einer coolen Restobar hier "La ultima Frontera". Hach, war das eine Freude, nach mehr als einem Jahr Dönerabstinenz endlich wieder den Geschmack im Mund zu haben! Es war zwar eine stark veränderte Version von dem, was wir als Döner kennen, aber genossen habe ich es total. Danach habe ich mir noch ein Tiramisu gegönnt. Auch so etwas, was es hier eigentlich nicht gibt. Und es war hausgemacht und sehr lecker! Ein gemütlicher Nachmittag. Danach waren wir bei Sodimac, einem Einrichtungs-und Heimwerkermarkt, da haben wir schön rumgeschaut und ein paar Sachen für die Wohnung gekauft. Abends war dann valdivianisches Nachleben angesagt.
Und am nächsten Tag gings weiter mit der Schlemmerei: Waren bei der Brauerei Kunstmann, wo es das wohl beste Bier Chiles gibt und deutsches Essen. 





Hach, wie sehr hab ich mein Rippchen mit Spätzle genossen! Ausserdem gabs Currywurst (hausgemacht) und Schweinshaxe. Sooo lecker alles!

Dienstag, 21. September 2010

Feiertage

Am 18. haben wir Spieße gemacht, draußen Pisco mit Ginger Ale getrunken und unsere Musik gehört.
Am 19. gab es Entrecôte mit Pilz-Sahne-Sauce... hmmm, lecker! 
Um heute, am 20. haben wir Empanadas gemacht, mit Fleischfüllung und ein paar Frittierte mit Käse. Eingeladen haben wir zwei kolumbianische Freundinnen, Sofía und Catalina. Ein sehr schöner Nachmittag. Und köstlich geworden sind sie natürlich.
Heute Abend gab es dann noch Spareribs...
Tja, das ist das Fazit dieser Feiertage: Viel Essen. 

Montag, 20. September 2010

Woche des 18 de septiembre

Diesen 18. September ist Chile 200 Jahre alt geworden! Die Vorbereitungen und Stimmungsmache haben schon vor Längerem angefangen, schliesslich ist der komplette September immer der "Monat der Chilenität". Die Supermärkte, kleinen Läden an der Ecke und die Strassenverkäufer bieten alles an, was man für diese Zeit kaufen kann: Fahnen, Papierdrachen, Hüte, Fleisch, mehr Fahnen, Girlanden, Grills, Kohle, Kekse und Chancaca (eine Zucker-Paste) für Alfajores, Dekorationen usw. Die Musik im Radio, die Sendungen im Fernsehen, die Zeitungen: Es gibt nur 1 Thema: Den 18 de septiembre. Es wurden sogar vom Senat 2 zusätzliche Feiertage bewilligt, da der 18. auf einen Samstag fällt. Es wurde ein Ladenschlussgesetz für diese Tage aufgestellt, dass alle Läden geschlossen sein müssen, ausser kleine Familienbetriebe. Und das, obwohl hier in Chile das ganze Jahr alles offen ist, auch an Sonn- und Feiertagen. Also Ausnahmezustand im ganzen Land!
Und jetzt zu meiner Woche des 18.: Sie ist ziemlich kurz geworden, mit Telefongesprächen, einkaufen, dem Versuch, Alfajores zu machen und nur dreieinhalb Arbeitstagen. Auf der Arbeit bin ich gut vorangekommen und hatte viel Spass diese Woche, meine Aufgabe war sehr interessant und ich habe mit vielen Leuten gesprochen, was die Arbeit immer versüsst, weil alle so nett sind und es einem so angenehm machen. Ausserdem habe ich die verschiedenen Abteilungen und den Essenssaal dekoriert, mit Girlanden, Papierblumen und Luftballons in Trikolor. Das hebt natürlich die Stimmung und alle haben sich über meine Initiative gefreut und mir sogar 1 kg der feinsten Pralinen geschenkt. Ansonsten darf man ja nichts mitnehmen aus der Fabrik, sondern entweder dort essen oder bezahlen. Dieses Geschenk wurde natürlich ratz-fatz verputzt, hier gibt es ja fleissige Helfer. Ausserdem hab ich auf der Arbeit zwei Geschenkkisten zusammengestellt, für meine Schwiegeroma, die am 18.9. Geburtstag hat und für den Rest der Familie. Hab die Pralinen ausgesucht, das Geschenkpapier und hab schöne Glückwunschkarten gebastelt und geschrieben. Die Freude war enorm! Das freut mich sehr. Da wir ja dieses Jahr nicht bei der Familie waren, hatten sie so wenigstens ein kleines Geschenk von uns.
Da die Feiern des 18. aber eigentlich nur in der Familie stattfinden, ist es bei uns eher ruhig verlaufen.
Abgesehen davon, dass am Donnerstag bei mir auf der Betriebsfest war. Und was für eines! Um 15 Uhr ist es los gegangen, mit Live-Folklore-Musik, Grillfleisch, viel Salat und vielen Getränken. Die Stimmung war ausgezeichnet, die Gespräche waren schon längst auf einem gewissen Niveau angekommen und alle hatten Spass. Es gab auch viel Tanz, junge Mädels mit alten Knackern, 50jährige Frauen miteinander, Polonaise, lautstarkes Mitsingen (mehr oder weniger textsicher). Die Atmosphäre war wunderbar locker und alle kommen so gut miteinander klar und haben so viel Vertrauen zueinander, dass so gut wie alles erlaubt ist. Eine richtig ausgelassene Feier auf jeden Fall. Ich bin dann später mit zwei Kolleginnen noch geblieben und mit dem Buchhalter, wir haben uns unterhalten und sind dann noch in ein Restaurant gegangen ("El guata amarilla", sehr bekannt hier in Valdivia), um einen Absacker zu trinken. Es war einfach super, die Leute so näher kennenzulernen, weil man auf der Arbeit ja kaum über persönliche Angelegenheiten spricht und natürlich immer mit einem gewissen Grad an Ernsthafigkeit. Für mich war die Feier auf jeden Fall toll und hat auch eine wichtige Bedeutung für meine Integration in der Firma.
Als ich so um 21 Uhr heimkam, war Marco schon an der Vorbereitung für die anstehende Partynacht. Ich musste aber erst noch meine Verfassung wiedererlangen, bevor es weitergehen konnte und so habe ich eben 2 h geschlafen. Dann gings los in die Disko, wo wir mal wieder die Nacht durchgetanzt haben.
Der nächste Morgen war dann nicht so erfreulich, meinem Magen ging es nicht so gut und so habe ich den ganzen Tag nichts gegessen und auch in der Nacht nur Wasser getrunken. Wir haben uns bei Anke getroffen mit anderen Austauschstudenten (Marco und Edu waren die einzigen Chilenen zwischen Argentiniern, Kolumbianern, Brasilianern, Franzosen und Deutschen), uns unterhalten und dann draussen gegrillt und um den Grill getanzt.

War eine nette Party, wir hatten alle Spass. Es ist sehr wertvoll, sich mit anderen "Ausländern" zu unterhalten, sich auszutauschen über verschiedene Kulturen und Erlebnisse in der Fremde. Obwohl wir doch so unterschiedlich sind, hält uns doch etwas zusammen und wir teilen unsere Erfahrungen. Und tanzen gemeinsam, egal, ob wir die Lieder kennen oder mögen. Einfach nur den Augenblick geniessen, ein intensives Erlebnis.

:-)

Letztes Wochenende war toll, wir hatten Besuch von Freunden und haben ihnen Valdivia und die Umgebung gezeigt. Unter anderem waren wir in der Kunstmann-Brauerei und haben uns das Biermuseum angeschaut, danach in Los Molinos und Niebla (Empanadas essen, selbstverständlich) und später noch in Valdivia an der Costanera und im Casino, um die Aussicht zu geniessen. Die Fotos davon und weitere habe ich auf Picasa hochgeladen. Die Stimmung war hervorragend, wir haben viel geredet und hatten viel Spass zusammen. Unter anderem waren wir Eis essen, auf dem Fischmarkt, in einem interaktiven Museum und auf dem Artesanía-Markt. Einfach schön, so viele Sachen zu unternehmen. Auch wenn Marco und ich natürlich alles schon kannten, macht es doch Spass, anderen die "eigene" Stadt ein bisschen näher zu bringen und davon zu erzählen, was wir schon alles erlebt haben hier. Und dass andere so begeistert sind von Dingen, die für uns schon selbstverständlich sind, macht einem klar, wie viel Glück wir doch haben, hier zu sein. Auch wenn wir es vielleicht nicht immer sehen oder wahr haben wollen. 







So sieht die Landschaft hier aus, überall im Süden Chiles, so unberührt, ein bisschen rauh, aber doch mit einer gewissen wilden Schönheit. Auch von unserem Wohnzimmer aus und natürlich auf der Arbeit sieht man diese Natur, was ich jedes Mal geniesse und was die Lebensqualtität erhöht. Generell bin ich seit ca. 2 Monaten dauerglücklich, ich liebe mein Leben und bin dankbar für alles, was ich habe. Es ist einfach alles perfekt, dies ist genau das Leben, von dem ich lange geträumt habe. Und noch ein bisschen besser :-) Jeder Moment ist kostbar und ich geniesse jeden einzelnen.

Dienstag, 7. September 2010

Montag-Feierabend


So gemütlich habe ich es mir auf dem Sofa gemacht, schau ein bisschen fern und entspanne. Schöner Feierabend, genau nach meinen Vorstellungen. Zum Abendessen gab es Rinderlende mit Kartoffelsalat und grünem Salat.
Mein Arbeitstag lief auch gut, habe auch bei der Produktion mitgeholfen, wie am Freitag schon, denn es gibt eine Sonderbestellung eines grossen Weinguts über 1.600 Marzipanfiguren, die alle von Hand hergestellt und eingepackt werden müssen. An jede Figur wird eine kleine Karte drangehängt mit einem Spruch; diese Kärtchen hat meine Kollegin Emelina ausgedruckt, ich habe sie zusammengeschnitten mit einer Schneidemaschine und heute habe ich Bändel drangebunden, um sie daran festzubinden. Mir macht es Spass, auch mal eine Abwechslung zur Computerarbeit zu haben und meine Hände zu benutzen. Ausserdem bin ich dann in einem anderen Raum mit einer tollen Aussicht und anderen Leuten, wo natürlich immer nette Gespräche zusammen kommen. In der Marzipanfiguren-Abteilung arbeiten nur Frauen im Alter von durchschnittlich 40 Jahren, die alle ziemlich geschwätzig sind. Hehe auf jeden Fall haben wir gute Stimmung und so macht jede Arbeit Spass.
  Alles Einstellungssache!

Montag, 6. September 2010

Bericht vom Wochenende

Am Freitag habe auf der Arbeit ein bisschen Abwechlung gehabt, habe nämlich in der Produktion ausgeholfen (sonst sitze ich ja nur am PC), hab Kärtchen zusammengeschnitten und an die Produkte drangehängt für eine Sonderbestellung. Dabei kann man schön mit den Kollegen sich unterhalten, was ich natürlich gerne mache und es sehr interessant finde, was sie so zu erzählen haben, um so das Leben der Chilenen noch besser kennenzulernen. Da kommen sehr interessante Gespräche zusammen und es macht Spass, die Menschen kennenzulernen und ihre (Lebens-)Geschichten zu hören. Die Menschen geben gerne etwas von sich preis und das lernt man zu schätzen. Es sind so tolle Erfahrungen, die ich hier mache.
Als ich dann nach Hause kam, gab es Choripan (würzige Bratwurst im Brot), aber dann hab ich mich direkt hingelegt und bin eingeschlafen. War ziemlich müde, weil ich am Donnerstag erst spät geschlafen habe und dann die Arbeit auch ein bisschen anstrengender war als sonst. Die komplette Party, die in unserem Wohnzimmer abging, habe ich verschlafen und bin erst am nächsten Morgen wieder aufgewacht.
Da sind Anke, Marco und ich auf dem Markt gegangen und haben unsere Besorgungen gemacht. Das ist ein sehr typischer Ablauf im Leben einer chilenischen Familie und daran habe ich auch immer wieder Spass. Wir essen dann eine Sopaipilla, einen frisch gekauften Apfel (die besten überhaupt) oder eine Empanada. Es ist einfach entspannend und eine angenehme Freizeitaktivität am Wochenende, die ich nicht mehr missen mag. Nachmittags waren wir dann zuhause, Marco hat gekocht und dann waren Anke und ich im Kino. Haben "A single Man" geschaut, ein Film, der mir ausgezeichnet gefallen hat. Das ist genau der Typ Filme, die mir gefallen. Hach, einfach herrlich so ein Samstag!
Und heute am Sonntag bin ich früh aufgestanden, hab gemütlich und in Ruhe auf dem Sofa gefrühstückt und dann geskypt auf dem Fenstersims, in der Morgensonne. Danach sind wir auf die "Feria gastronómica marina", die hier in einem Veranstaltungsgelände stattgefunden hat, wo wir zu Fuss hinlaufen konnten. Sehr interessant, was es dort alles zu sehen und zu probieren gab!
Später sind wir noch nach Niebla, um dort zu essen und ein bisschen am Strand zu liegen. Dann wurde es aber dunkel und inzwischen lassen wir den Tag auf dem Sofa vor dem Holzofen ausklingen..
Das Wetter war übrigens total klasse, sehr sonnig, mit tollen Sonnenuntergängen und tagsüber in der Sonne richtig warm. Hoffentlich bleibt es so!

Freitag, 3. September 2010

Work


Hach, die Arbeit macht so viel Spass! So wie auf dem Foto sieht es meistens aus, wenn ich morgens ankomme. Schon allein das Warten auf den Bus morgens, wenn ich aus der Tür komme und einen hellblauen Himmel mit rosa gefärbeten Wölkchen sehe, noch ein paar Sterne und den Mond, die absolute Stille, ein paar Katzen, die ganz ruhig und in sich versunken auf dem Treppenabsatz oder im Fensterrahmen sitzen, da bin ich einfach glücklich.
Auf der Arbeit fühle ich mich wohl, wir haben eine super Stimmung in unserem Büro, unterhalten uns, heute haben wir wieder Musik gehört. Ich mag die Leute einfach sehr, sie sind so zugänglich und freundschaftlich.
Am Dienstag hat Cristóbal seinen Abschied gefeiert, erstmal mittags mit einem zünftigen Essen und dann nochmal nachmittags mit einem "Cocktail" bei versammelter Mannschaft (ca. 60 Leute). Es gab Canapées, Ananas-Sekt und jede Menge Geschenke für ihn. Und mit Schokolade wurde er auch vollgeschmiert im Gesicht. Als es dann zur persönlichen Verabschiedung kam und die Umarmungen losgingen, gab es keinen Halt mehr für die Tränen. Eine sehr emotionale Angelegenheit. In Deutschland wäre es wahrscheinlich nicht ganz so gewesen. Vorallem hat er "nur" 1 Jahr und 2 Monate bei Entrelagos gearbeitet. Aber alle haben ihn lieb gewonnen, er hat eben eine bestimmte Art an sich, weil er so ein Mensch ist, den man nur gern haben kann. Das Büro ist inzwischen auch ein bisschen leerer und ruhiger geworden.
Mit meiner Arbeit komm ich gut voran, wurde sogar für meine Effizienz gelobt (Yippieh!) und heute haben wir die erste Etappe beendet. Die letzten knapp zwei Monate waren eine nervige Sache, aber auf das Ergebnis bin ich richtig stolz. Das ist jetzt die Basis für das neue EDV-System, den 2011-Haushalt und damit das gesamte Unternehmen. Somit bin ich mit dieser Sache (alle Einnahmen des Unternehmes) fertig und fange dann am Monat mit den Ausgaben an. Mit der Zeit verstehe ich auch immer mehr Zusammenhänge und das ist natürlich das Interessante an der Arbeit, wenn man etwas dazu lernt. Wie gesagt, es macht mir viel Spass und ich mag die Arbeit nicht mehr missen, ich gehe so gerne hin!

Ein Sonntag in Valdivia


Und so kann ein Sonntag in Valdivia aussehen:
-aufstehen um 12 Uhr
-Stromausfall (geplant) bis 14 Uhr
-auf den Fischmarkt gehen
-Muscheln und Krebs besorgen

-dumm gucken auf dem Foto





-einkaufen im Supermarkt
-Muscheln säubern
-nach Deutschland telefonieren
-Krebsauflauf und Machas a la parmesa essen

WE

Jetzt ist es auch schon wieder eine Weile her, dass ich das letzte Mal hier etwas geschrieben habe. Das liegt daran, dass die Zeit so unglaublich schnell vergeht. Plötzlich ist die Woche schon rum. Am letzten Wochenende waren wir auch unterwegs, am Samstag auf einem Bingo, was in einer Schule veranstaltet wurde, um für die Studienreise Geld zu sammeln. Da gab es natürlich auch ordentlich Verpflegung. Es hat in der Turnhalle stattgefunden und hat mich deshalb an Deutschland erinnert: Mit Kuchenbuffett (von jeder Familie einer), die Mütter stehen hinter dem Tresen, die Töchter bedienen, die Männer schenken Bier aus. Bons, handgeschriebene Preisschilder, Kinder spielen draussen, der Moderator macht seine Witzchen.... Auf jeden Fall war es ein nettes Erlebnis, das Wetter war klasse, wie so oft zur Zeit. Dann war ich noch in der Stadt, shoppen :-) und dann eine Freundin verabschieden, die für 1 Jahr nach Italien geht. Abends dann Party machen die ganze Nacht. Tanzen, trinken, früh morgens nach Hause kommen.

Montag, 23. August 2010

Die letzten drei Tage lag ich krank im Bett - bin erkältet. Nicht so toll, ich hasse es, nur im Bett zu liegen und nichts machen zu können. Es ist so langweilig! Trotzdem hab ich versucht, die Zeit irgendwie rumzubekommen, bis es mir wieder besser geht. Mit Filmen (Nirgendwo in Afrika), lesen, planen und rumliegen. Marco hat sich gut um mich gekümmert und mich immer mit Wasser, Tee, Taschentüchern und Essen versorgt. Dazu gehörte auch Sushi! 
Da ist doch jeder gerne krank!
Die Zeit wurde mir auf jeden Fall versüsst und sooo schlimm wars dann nicht. Nur nervig eben, ein ganzes Wochenende zu verlieren. Hätte so gerne etwas unternommen oder wäre gerne weggegangen. So viel Freizeit hab ich ja sonst nicht.... Naja, am Samstag war ich wenigstens mit Anke auf dem Markt, das war schön undgemütlich. Ansonsten wäre ich zuhause wohl total versauert. Aber bei der Party abends konnte ich dann nicht dabei sein...
Naja, auf jeden Fall geht es mir heute wieder besser, bin wieder ein bisschen fitter, aber trotzdem zuhause geblieben, um mich richtig auszukurieren und um die anderen im Büro nicht anzustecken.
 So sieht es bei mir im Büro aus, ingesamt sind wir 6 Leute, allerdings mit unterschiedlichen Aufgaben: Emelina (Produktentwicklung und Design), Cristóbal, der demnächst aus dem Unternehmen ausscheidet (Qualitätsmanagement), Andrea (Cristóbals Nachfolgerin), Javier (Produktionsleitung), Sergio (Einkauf und strategisches Management). Alles sehr nette Leute, die mir inzwischen lieb geworden sind. Wir machen uns gegenseitig den Arbeitsalltag angenehmer und unterstützen uns gegenseitig. Auf mein Anregen hören wir jetzt auch gemeinsam Musik, was natürlich die Atmosphäre noch angenehmer macht. Vorher sassen wir nämlich teilweise jeder mit seinen eigenen Kopfhörern im Büro, was mir ziemlich absurd vorkam.
Die letzte Woche war auf jeden Fall schön, auch wenn die ersten zwei Tage total doof waren, weil ich eine unglaublich langweilige Aufgabe hatte. Danach habe ich aber richtig interessante Sachen zu tun gehabt und dann macht es auch richtig viel Spass. Je mehr ich mich einbringe und nachfrage, desto mehr werde ich einbezogen, was genau mein Ziel ist, aber bis jetzt ein bisschen zu kurz gekommen ist. Es wird also von Tag zu Tag besser, ich habe Spass und gehe gerne auf die Arbeit. Ich freue mich sogar darauf, früh aufzustehen und einen schönen Tag im Büro zu verbringen. So bin ich immer mit viel Energie und Freude am Werk. Es ist genau so, wie ich es mir immer vorgestellt habe, ich bin sehr glücklich und habe eine tolle Zeit!
PS: Habe neue Fotos hochgeladen auf Picasa

Montag, 16. August 2010

Perfektes Wochenende

Nach einer insgesamt guten Arbeitswoche, haben wir am Freitag so richtig gefeiert. Haben die ganze Nacht durchgetanzt. 
Einfach herrlich, sich die Seele aus dem Leib zu tanzen und das Leben so intensiv zu leben.
Aber am nächsten Tag wurde es noch besser: Wir sind mit den neuen Austauschstudenten nach Niebla gegangen. Dort haben wir erst Empanadas (die besten!) gegessen - alle waren begeistert - und waren dann am Strand. Das Wetter war einfach perfekt und so haben wir den ganzen Nachmittag dort verbracht.
Beneidenswert, oder?

Einfach ein perfekter Tag! 
Und heute war ich schön schwimmen, auf dem Markt, habe meine Lieblingsäpfel gekauft und geräucherten Fisch (gibts sonst nirgends). Nachmittags waren Marco und ich im Supermarkt einkaufen und haben den Rest des Abends vor dem warmen Ofen verbraucht. Da es ordentlich regnet heute, ist das genau die richtige Sonntagsbeschäftigung. 
Genau so kann es gerne weiter gehen, ich bin einfach nur glücklich. 
Freu mich schon auf die Arbeit morgen und bin ausgeglichen und zufrieden. 

Mittwoch, 11. August 2010

Work and life

Gestern war ein erfolgreicher Tag auf der Arbeit, die Zeit ist schnell vergangen, ich habe etwas Sinnvolles gemacht und bin gut voran gekommen. So machts Spass! Heute war allerdings genau das Gegenteil, nur nervige Sachen zu tun, die dann noch nicht mal richtig funktionieren. Viele Fehler des Systems, die ich umständlich und nervenraubend zu lösen versuche - ohne Erfolg. Morgen muss ich also nochmal von vorne anfangen und hab auch noch die doppelte Arbeit. Aaargh, wie nervig! Aber meine Kollegen sind alle so nett und versuchen, meinen Stress abzubauen mit Sätzen wie: "Schrei ruhig", "Magst du nicht ein paar Pralinen?", "soll ich dir einen Kaffee holen?" und versuchen sonstwie, mich aufzumuntern. Naja, morgen dann wieder mit neuer Energie. Aber es war schon anstrengend heute, ich bin total müde nach Hause gekommen. Aber dann war ich mit Leo, Lucie, Vincent, Anke und Bine im Kino der Uni. Da wurde heute ein spanischer Film "Tapas" gezeigt, eine Komödie über das Leben von verschiedenen Personen in Madrid. Ein schöner Film, genau nach meinem Geschmack. Auch wenn das Ende etwas abrupt war und vieles ungeklärt blieb. Aber auf jeden Fall eine Abendbeschäftigung, wie sie mir gefällt. Schön gemütlich, dann ins warme Zuhause kommen und sich hinlegen.
Morgen werde ich mal wieder ins Schwimmtraining gehen, das jetzt wieder anfängt, da jetzt die Uni wieder beginnt. Für meine Freunde gehen jetzt die Vorlesungen wieder los... Wenn sie mir davon erzählen, bin ich soooo froh, dass ich das endlich hinter mir habe und jetzt ein Leben führe, nach dem ich mich lange gesehnt habe. (auch wenn man natürlich immer gerne ein paar Details optimieren könnte)
Hier noch ein Foto von dem Ort, wo wir wohnen: In dem Eckhaus wohnen wir im 1. Stock (allerdings nach hinten raus, unser Zimmer kann man also nicht sehen auf dem Foto), weil sich im Erdgeschoss ein Obstladen und ein Minimarket befinden.