Dienstag, 25. Oktober 2011

Rio de Janeiro

 Nach der dreitägigen Fahrt im Bus sind wir gut in Rio angekommen. Wir hatten Spass, es war ganz angenehm, wir konnten uns gut einrichten, da wir die vordersten Sitze ergattert hatten und so gab es auch genügend Raum für Beine, Rucksack, Taschen, Essen und Trinken. Es ging echt gut, gelangweilt haben wir uns gar nicht, aber stattdessen die Landschaft genossen und viele Fotos gemacht. Die Klimaanlage hat uns das Leben im Bus auch leichter gemacht, da es ab Argentinien sehr warm wurde. Eine einmalige Erfahrung, so eine Reise und ein gelungenes Abenteuer noch dazu. Kann ich nur empfehlen. 
Und nun sind sind wir in der "cidade maravilhosa", der wunderbaren Stadt, RIO DE JANEIRO. Das Leben hier ist unglaublich: Sonne, Sommer, Strand, Entspannung. Zum Urlaub machen ist es wirklich perfekt. Uns gefällt es super, wir haben coole Leute kennengelernt, waren hier im Barrio Leme, wo wir wohnen, unterwegs, waren in einer modernen Mall (Konsumismus, wie hab ich dich vermisst in Chile), im Supermarkt, in einer Favela und heute am Strand der Copacabana. Ausserdem haben wir gegrillt, Caipirinha gemacht und die Leute im Hostel kennengelernt. Jeder hat so seine eigene Geschichte zu erzählen. 

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Es geht los!

Koffer gepackt, verabschiedet, alles bereit für die grosse Reise. Um 6:10 gehts los nach Santiago und von dort aus nach Rio.. Am Sonntagmorgen um 2 Uhr kommen wir an, das Hostel ist reserviert und wir werden erwartet. Endlich Sonne, Strand und Urlaub! Herrlich wirds!

Dienstag, 18. Oktober 2011

Ein Tag in Concepción

Direkt in Rancagua angekommen, traf ich meinen Schwiegervater, der mir sehr lieb ist, sehr müde an, da er einen Umzug hinter sich hat von seinem Arbeitsort in Concepción (da wo das Epizentrum des Erdbebens war) nach Zuhause und nur ein paar Minuten vor uns angekommen ist. Das geliehene Auto musste er am nächsten Tag dort wieder zurückgeben und da ich noch nie in Concepción war, habe ich ihn spontan begleitet. Marco und seine Familie haben ein paar Jahre dort gelebt und 2 seiner Brüder sind dort geboren, so dass öfters mal Geschichten über den Ort erzählt werden und mir so schon seit längerem Neugier gemacht haben, die Stadt kennenzulernen. Und so ergab sich die praktische Möglichkeit, ihn zu begleiten und den Tag für eine Stadtrundfahrt zu nutzen.
Um 7 Uhr morgens sind wir abgefahren am Sonntag und dank der guten Unterhaltung auch gar nicht eingeschlafen. Bei den zwei Kaffeepausen an den Raststätten haben uns ein gutes Frühstück schmecken lassen und den ruhigen Morgen genossen. Seit Längerem hatten wir uns nicht gesehen und da gab es so einiges zu erzählen, vor Allem, weil diese 3 Wochen für uns beide sehr intensiv sind. Und gerade in so einer Umbruchphase wir der unseren geht einem ja so einiges durch den Kopf, was man gerne los wird.
Mein Schwiegervater und ich haben sowieso so eine besondere Verbindung und verstehen uns ausserordentlich gut. Wie den Rest der Familie werde ich Tonin sehr vermissen, wenn wir wieder zurück in Deutschland sind. Denn wer weiss, wann wir uns wiedersehen? So geniessen wir die Tage hier, so gut es gehen, unterhalten uns viel mit der Familie und wollen morgen ein Grillfest auf dem Hügel veranstalten. Ansonsten ist das gemeinsame Mittagessen der Höhepunkt des Tages, wo wir alle versammelt sind und noch lange beieinander sitzen bei einer guten Unterhaltung.

Heute kam auch noch eine sehr schöne Skype-Unterhaltung mit meinen Eltern hinzu, die mir das Herz erwärmt hat und die Vorfreude noch einmal gesteigert hat. In anderthalb Wochen sind wir da!!

Montag, 17. Oktober 2011

Abschied Valdivia

Unser Abschied von Valdivia wurde ein voller Erfolg! Nach schönen Wochen mit Freunden, entspannter, schöner Arbeit, viel gemeinsamer Zeit und einem angenehmen gemeinsamen Alltag, haben wir uns am Freitag von Valdivia verabschiedet. D.h. genauer gesagt, wurden wir verabschiedet. Eigentlich wollten wir gar nichts veranstalten, da wir ja wirklich schon genug Party gemacht haben, arbeiten mussten bis 21 bzw 24 Uhr und noch den letzten Koffer packen mussten, bevor es am Samstag morgen um 12 Uhr los ging. Aber unsere Freunde haben uns alle besucht, im Lokal des Tejazo haben wir erst einen guten Wein getrunken, von Edgardo spendiert und gute Gespräche geführt. Schön, wenn man Freunde gefunden hat, die einem etwas wert sind und wo die Freundschaft andauern wird, auch über die Distanz. Viele gute Erinnerungen und gemeinsame Erlebnisse haben wir Revue passieren lassen und so die schöne Erfahrung verfestigt. Als die Polizei kam, sind wir in den Minimercado umgezogen und konnten dort etwas entfesselter weiterfeiern, mit Musik und Tanz. Und Jägermeister.
Das Abschiedsgeschenk sind 2 Fahnen mit den Widmungen unserer Freunde darauf. Ein wunderschönes, persönliches Geschenk, was uns bestimmt noch lange begleiten wird und uns an die tolle Zeit erinnern wird.
Die Abfahrt am nächsten Morgen ist gut gelaufen, auch wenn sich unsere Mägen ein bisschen gedreht haben beim ersten Anfahren.. Konnten alle Koffer gut unterbringen und haben eine sehr angenehme Fahrt in der Cama-Klasse gehabt. Mit viel schlafen und entspannen gingen die 11 Stunden schnell vorbei und wir wurden von der Familie glücklich willkommen gehiessen. Für 4 Tage bleiben wir hier in Rancagua, bevor es los geht nach Brasilien.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Last month in Valdivia

Der Imbiss "TEJAZO" ist eröffnet. Am Mittwoch gings los, erst die Eröffnung im kleinen Kreis, mit Freunden und Bekannten und ab da dann für das allgemeine Publikum. Alle Kunden sind äusserst begeistert und loben das Essen in den höchsten Tönen. Marco freuts natürlich, auch wenn er darauf vorbereitet war. Er ist in seinem Element und arbeitet jeden Tag mit viel Freude und Enthusiasmus. Das freut mich natürlich wiederum. Endlich ist es soweit, wir haben so lange darauf gewartet. Jetzt muss Marco die Lehrlinge dabei anleiten, in seinem Stil die angebotenen Speisen zuzubereiten. Als Kochlehrer macht er sich auch gut. Alles super also. 
So gehts eben mit dem routinierten Leben weiter, ich arbeite nach wie vor im kleinen Laden, jeden Tag von 14-21 Uhr. Morgens kümmere ich mich um diverse Angelegenheiten, die erledigt werden müssen, habe zum Beispiel meinen alten Computer und meine alte Kamera verkauft, Sachen ausgemistet und eine Kiste zusammengestellt mit Dingen, die ich verkaufen will. So gehts weiter, das Zimmer wird leerer. Die Busfahrkarten nach Rio sind inzwischen gekauft und die Flugtickets sind auch in unserem Besitz. Jetzt kann nichts mehr schief gehen. Das Hostal in Rio ist reserviert und hoffentlich klappt das mit dem Shuttle-Bus, da wir um 2 Uhr morgens am Busterminal ankommen. 
Ansonsten geniessen wir das Leben in Valdivia, so gut es geht, machen Party, treffen Freunde, ich war noch ein letztes Mal am Strand in Niebla mit einer Freundin, habe Papa rellena gegessen und Empanadas, die Sonne genossen und noch ein letztes Mal die Füsse im Pazifik nass gemacht. So arg kalt war er gar nicht, aber trotzdem fand ich es wahnsinnig, dass Leute da schwimmen gegangen sind. Das Wetter ist beständig kühl, wärmer als 15 Grad wird es kaum. Regen, Wolken und Sonne wechseln sich ab. Also ganz angenehm. 
Richtig tanzen waren wir im Rio, unserer neuen Lieblingsdisko, hier ein paar Impressionen. Diese durchgetanzten Nächte zu guter Musik und leckeren Drinks werden mir auf jeden Fall fehlen, die Stimmung hier ist einfach unvergleichlich.