Dienstag, 25. Februar 2014

Naturerlebnisse

Zuhause ist es langweilig! Wie oft habe ich diesen Satz in letzter Zeit gesagt. Die Mädels wollen Action, unterwegs sein, Neues sehen, etwas erleben. Zuhause halten sie es kaum aus. Wir machen ja immer munteren Wechsel von der Spieledecke zum Mobile, zum Wickeltisch, aufs Sofa, ein bisschen in die Wippe. Aber sie merken das schon, das es immer das Gleiche ist und langweilen sich schnell.
Also nach draußen! Am Samstag war ich mit ihnen am Strand. Es war natürlich sehr windig, so wie an den anderen 360 Tagen im Jahr. Sorry, aber den holländischen Strand kann man so ziemlich vergessen. Naja, ein paar Minuten waren wir da, warm eingepackt. Antonia hat aber alles verschlafen. In den Dünen war es besser, da haben wir uns ein geschütztes Fleckchen gesucht und gestillt. Sehr schön, mit Aussicht aufs Meer. Auf eine Erhöhung bin ich auch gegangen, von wo aus man eine gute Aussicht hatte über ganz Den Haag und Scheveningen. Auch das Krankenhaus, wo die Babys geboren sind, konnte man sehen. An einem kleinen Teich haben wir es uns gemütlich gemacht, ich habe die Babys rausgeholt und sie haben die Natur bestaunt. Die Äste, die sich bewegen, Vögel, die vorbeiziehenden Wolken. Die Ruhe, nur das Gezwitscher der Vögel, schön wars!
Für die beiden sind es so viele neue Erlebnisse, alles Neue ist spannend. Und sie lernen so viel! Es ist so unglaublich. Sie können inzwischen schon gut greifen, nehmen ihre Spielzeuge mit 2 Händen, führen es zum Mund. An den Spielebogen kommen sie dran, so dass sich alles bewegt. Da können sie ihre Finger nicht von lassen, wollen alles wieder und wieder betasten. Bis jetzt haben sie sich ja nicht besonders viel bewegt, sondern nur gestrampelt und mit den Armen gerudert. Plötzlich fängt Beatrice an, sich umzudrehen. Sie schraubt sich - auf dem Rücken - um die eigene Achse, stößt sich ab mit den Füßen und würde gerne rumkommen, schafft es aber noch nicht. Das dauert sich nicht mehr lange.

Draußen gibt es viel zu sehen, alleine die andere Umgebung ist interessant. Für uns ist es immer zuhause auch langweilig. Am Sonntag bin ich mit ihnen nach Midden-Delfland gefahren, das ist ein Waldgebiet mit Fahrradwegen, Schilf, Campingplätzen, Morast und natürlich viel Wasser. Bin ziemlich lange spazieren gewesen, hab mich -diesmal mit Antonia-auf den Boden gesetzt und an einen Baum gelehnt gestillt. Auch mir gefällt es gut in der Natur, ich entdecke immer Neues, genieße den Wind, die Sonne, die Stille und den anderen Rhythmus. Einmal weg von der Normalität. Herrlich war. Und gut geschlafen haben sie danach auch, über 8 Stunden. Meist wacht ja v.a. Beatrice einmal auf wg. Hunger. Aber am Montag hab ich sie sogar geweckt, bevor ich zur Arbeit gegangen bin. 

Sonntag, 16. Februar 2014

Ein paar Bilder zum Sonntag


 So liegen sie meistens tagsüber und schauen uns zu, was wir machen. Gut, dass wir eine offene Küche und ein großes Wohnzimmer haben. So schiebt man sie einfach an den richtigen Platz und sie haben alles im Blick. Solange etwas los ist, gefällts ihnen gut. Sobald aber "Ruhe" ist und wir sitzen, dann ist es ihnen zu langweilig. Wir sind sozusagen menschliches Fernsehen für sie. Es muss immer spannend bleiben.

Antonia liebt ihren Tiger über alles. Schon, als sie ganz klein war, hat sie fasziniert darauf gestarrt und die Farben und Formen bewundert. Heute kann sie ihn sogar anfassen, was für eine Freude!



Diese Ballons gabs in dem Restaurant, wo wir am Valentinstag waren, damit konnten sie den Abend gut spielen. Sozusagen ein interaktives Mobile. Aber auch sonst fanden sie es toll im Restaurant, das Spiel aus Lichtern, Bewegungen, Geräuschen und einfach dem anderen Ambiente, das hat ihnen gefallen und sie haben sich interessiert umgeschaut. Zuhause ist es ihnen ja eher zu langweilig, da war es eine gute Abwechslung.

Am liebsten habe ich meine beiden so auf dem Schoß, so können wir zu dritt kuscheln (und mir fällt der Arm nicht ab). Der einzige Nachteil ist, dass ich sie nicht angucken kann. Aber für den Betrachter umso schöner, ich mag die Fotos von uns dreien.

 Und zum Abschluß noch ein super-süßes Lach-Foto. Die beste Unterhaltung für die beiden ist natürlich, wenn Mama komische Laute macht und dabei Grimassen schneidet. Auch Singen - am liebsten Bu bubu bububububu bu bubu bububububu (oder so ähnlich) - ist erlaubt und bringt gute Stimmung in die Bude.

Samstag, 15. Februar 2014

Ein wunderschöner Tag

Heute lief alles perfekt! Und es war auch noch der 14. Februar.
Morgens um 7 habe ich die beiden gestillt und wir haben weitergeschlafen, Marco und ich bis 9, die Babys noch länger. So konnte ich in Ruhe frühstücken, herrlich! Gemütlicher Kaffee, bzw. Karamell-Cappuchino. Jogurt und Croissant mit Manjar. Dann ist erst Beatrice wach geworden, ich habe sie gebadet und sie hat es richtig genossen. Sie kam mit dem Mund unter Wasser und hat sich nicht verschluckt und gehustet, wie bisher, sondern hat das Wasser einfach wieder ausgespuckt. Man sieht also, dass sie reifer ist. So hab ich Lust bekommen, mit ihnen ins Schwimmbad zu gehen, um noch Bewegungen im Wasser auszuprobieren. Gestern hab ich nämlich bei Antonia das Gleiche beobachtet.
Auf jeden Fall war Beatrice sauber und besonders hübsch. Dann wurde Antonia wach und wir haben den Tag mit ein bisschen spielen begonnen. Nach einer Weile wurde Beatrice knatschig, da hab ich sie beide eingepackt und wir sind vor die Tür gegangen, das hilft gut zur Zeit. Sie ist nach einer kleinen Runde eingeschlafen und ich bin zum Consultatiebureau gegangen, um mir Tipps zu holen, was ich noch mit den beiden unternehmen kann. Denn wir haben den Eindruck, dass es ihnen zuhause zu langweilig ist. Immer die gleichen vier Wände...

Zuhause zurück, gestillt, gekocht und gegessen, und wieder vor die Tür. Ein bisschen planlos gelaufen, eine Kindertagesstätte gesehen und ein bisschen mit der Leiterin gesprochen, sowie einen Termin ausgemacht für nächste Woche, für einen Rundgang. Hat mir bis jetzt gut gefallen, viel ansprechender als die erste Einrichtung, die ich letzte Woche besucht hab. Dann hats geregnet, nach Hause war es zu weit und so nahm ich den Bus na
ch Rijswijk. Dort war ich in den verschiedenen Läden, shoppen, mit schlafenden Babys. Super! Zeit, um Sachen anzuprobieren und immer wieder mit anderen Menschen zu sprechen, die sich für die Babys oder den Wagen interessieren. Heute eine Zwillingsschwangere mit ihrer Mutter. Hab ein Geschenk für Marco gekauft, für mich selbst Schuhe, einen Rock und ein Oberteil gefunden und noch Blumen und frischen (deutschen Demeter) Mangosaft besorgt. Die Babys waren inzwischen wieder wach, aber lieb, sie brauchten heute so wenig Aufmerksamkeit. Heimgegangen, alles aufgeräumt, gestillt, Marco kam von der Arbeit. Wir überlegten, was wir essen wollen, keiner hatte Lust zu kochen, also haben wir entschieden, essen zu gehen beim Griechen hier in der Nähe. Es lief super, Babys haben herumgeschaut und waren zufrieden, wir konnten sogar in Ruhe essen, leckeres Fleisch, einen Wein dazu. Sogar ein Dessert war noch drin: Galaktoboureko.
Herrlich, beide Hände frei zum Essen. 
Unglaublich, wie lieb sie heute waren und wir unkompliziert das Leben sein kann.
Nur 4 Mal Milch trinken (7 - 12 - 17.30 - 23 Uhr) und 3 Windeln, ganz ruhig und lieb den ganzen Tag. Einfach herrlich!

Dienstag, 11. Februar 2014

Die Schwangerschaft

Diese 37 Wochen waren eine wunderbare Zeit! Ich hab mich vorher noch nie so gut gefühlt. Pudelwohl in meiner Haut, tag ein, tag aus. Niemals schlechte Laune oder Abgeschlagen sein, keine Unsicherheit oder Zweifel. Wahrscheinlich hat die Nachricht der Zwillinge mich gestärkt. Da hab ich meine Einstellung geändert: Es KANN so vieles schief gehen, schlecht sein etc, gerade bei einer Zwillingsschwangerschaft, MUSS aber nicht. Ich habe es als ein Geschenk gesehen und habe jeden Moment davon genossen. Gerade weil ich wusste, wie zerbrechlich dieses Glück sein kann.
Außerdem ist man ja in der Hand von Ärzten, man ist auch gewissermaßen von ihnen abhängig, denn sie entscheiden, was gemacht und nicht gemacht wird. Und mir ist irgendwann klar geworden, dass ich selbst nicht viel unternehmen kann, falls etwas schief geht. Ich habe sowieso schon alles so gut gemacht, wie es geht: Mich geschont, mich verwöhnen lassen von meinem Mann, der mich unglaublich gut umsorgt hat während der Schwangerschaft, er hat sogar noch mehr auf mich aufgepasst als ich selber. Er hat immer gesund gekocht, ich habe viele Früchte gegessen, nie etwas Fettes oder Süßes. Selbst Schokolade hat mich nicht angemacht. Ich wollte nur gesund essen. Herrlich! Also keine Heißhungerattacken oder ähnliches.
Jeden Tag bin ich gelaufen, mindestens eine halbe Stunde, um frische Luft zu bekommen (Sauerstoff ist wichtig, besonders in der Schwangerschaft) und um den Kreislauf anzukurbeln. Auf der Arbeit ging es gut mit dem Sitzen, aber auch beim Telefonieren bin ich herumgelaufen (hatte ein drahtloses Headset, danke Chef!). Abends bin ich viel gelegen und habe mich wieder umsorgen lassen vom werdenden Papa. Wir haben uns informiert, uns gefreut und alles vorbereitet. Ich habe jeden Stress vermieden, denn ich wusste, dass das meine Babys sofort spüren und dass es ihnen nicht gut tut. Also habe ich sehr selbstbestimmt gelebt. Als Schwangere ist sowieso vieles einfacher, überall wird Rücksicht genommen und man bekommt Hilfe von allen Ecken. Selbst meine Kollegen haben Sachen für mich die Treppe hochgetragen oder meine Mustergläser vom Regal geholt, damit ich mich nicht strecken muss. Ich tat also nur Dinge, die mir gut tun oder zumindest nichts, was mir schaden hätte können. Herrlich, so ein Leben.
Ich konnte auch alles essen, hatte keinen Ekel vor irgendwas. Mit dem Kaffee hab ich aufgepasst und nur 1-2 Tassen pro Tag getrunken oder mal einen Cappuchino. Rohe Wurst und rohes Fleisch soll man ja nicht essen, also gab es 9 Monate lang kein Sushi, bzw. nur vegetarisch. Mit dem Alkohol war auch kein Problem; man hat eben andere Prioritäten, das Leben ändert sich, in eine andere, gesündere Richtung. Klar wäre es manchmal schön gewesen, noch länger zu bleiben oder so richtig zu feiern, mit den anderen, aber dann denkt man sich: Wir waren schon auf so vielen guten Partys, jetzt ist etwas anderes aktuell.
Man geht viel bewusster mit sich um und macht sich natürlich viele Gedanken um das eigene Leben. Ich habe mich dabei immer im Gleichgewicht gefühlt, es war alles immer "richtig". Gerne wäre ich noch länger schwanger geblieben, ich fand diesen Zustand einfach so schön. Naja, die letzten Wochen war ich nicht mehr wirklich mobil. Schon kurze Strecken zu laufen, hat mich sehr ermüdet, ich musste mich häufig setzen und Pause machen, bevor es wieder weitergehen konnte. Als ich in der 30. Woche dann zuhause bleiben konnte von der Arbeit, war mir das sehr recht und ich habe die Tage auf dem Sofa verbracht, mich über Babys informiert und viel gelesen im Internet. Manchmal auch die Videos von der Zwillingsmutter geschaut. Die letzten zwei Wochen konnte/wollte ich nicht mehr allein vor die Tür gehen, selbst der Gang zum Lidl kam mir vor wie eine Weltreise.
Gerne erinnere ich mich an die Male, wo wir bei Ikea oder Hornbach unterwegs waren (letzte Details fürs Kinderzimmer /die Wohnung besorgen) und Marco mich in einem Rollstuhl oder Wagen herumgeschoben hat. Er hat sich einfach immer rührend um mich gekümmert. Mir das "beste" (naja, eher das teuerste) Schwangerschaftsöl besorgt und jeden Tag meinen Bauch damit eingeschmiert, mit den Babys geredet und immer da und informiert gewesen. Außerdem hat er den Bauch fotografisch dokumentiert:
Ich wäre sogar gerne noch länger schwanger gewesen, so schön fand ich es. Ab der 18. Woche ungefähr habe ich sie gespürt, wie sie sich bewegen, das ist ein tolles Gefühl! Der Bauch hat sich gewölbt, verschoben, es waren Dellen drin und es wurde dagegen gestoßen. Er war so lebendig. Ein bisschen hatte ich Bedanken, dass er sich nach der Geburt "leer" anfühlt und ich war ein bisschen traurig deswegen, aber im Endeffekt war es gar nicht so. Jetzt fühle ich mich einfach nur "normal", das Leben darin fehlt mir nicht. In der Wohnung ist ja genug Leben, wenn die beiden wach sind. 
Ein weiteres Thema war das Autofahren, das hat er übernommen, als ich mir dafür zu ungelenk war. Jede Drehung war unangenehm. Es ist schon angenehm, wenn man Verantwortung abgeben kann und sich um viel weniger kümmern muss, sondern sich andere um einen sorgen. Sehr entspannend. 
Im Sommer war ich dann auch einige Tage alleine zuhause, immer wenn er gearbeitet hat. Da habe ich dann im Sitzen gekocht, das war auch witzig. Auf dem Balkon gelegen oder auf dem Sofa, einfach viel entspannt. Das hat den Kleinen bestimmt gut getan und deshalb sind sie so gesund und munter geboren. 

Sonntag, 9. Februar 2014

Die 20. Lebenswoche

Es geht weiterhin alles gut.
Am Donnerstag war ich in Berlin, es war ein langer Tag, 4 Uhr aufstehen, 21.30 Uhr wieder zuhause. Auf der Messe war es toll, ich hab viele Leute getroffen, gute Meetings gehabt, viel gesehen. Jedes Jahr wieder spannend, wer sich wie präsentiert. Das bringt nochmal mehr Schwung in die Arbeit, so gewinnt man einen persönlichen Bezug zu den Kunden. Gerade am Ende wurde die Stimmung lockerer, es gab Tanzvorstellungen mit Livemusik aus Peru, dazu Pisco Sour und leckere peruanische Häppchen. Alle waren gut drauf, Isha und ich wären gerne noch geblieben, mussten aber unseren Shuttlebus zum Flughafen erwischen. Auf dem Flug konnten wir dann ein bisschen schlafen. Wir hatten einen tollen Tag zusammen, zwei junge Mütter auf Geschäftsreise. Zuhause war es natürlich schön, die Mädels wieder in den Arm nehmen zu können und den Freitag ganz für sie zu haben.
Sie haben mich sogar ausschlafen und duschen lassen. Ich hab alles vorbereitet und um 12 Uhr haben wir uns die Kita gegenüber angeschaut. Ich war neugierig, wie man sich das vorstellen kann und wie alles abläuft, deswegen habe ich eine "rondleiding" ausgemacht. Die verschiedenen Räumlichkeiten und Gruppen wurden mir gezeigt, es gibt ein großes, geschütztes Außengelände, welches bei gutem Wetter benutzt wird. An dem Tag waren 3 Gruppen anwesend, jeweils ca 10-15 Kinder mit 2 Betreuerinnen. Es gibt Gruppen von 0-4 und 0-3. Hier in Holland ist es ja üblich, dass man sein Kind mit 3 Monaten in die Krippe bringt, weil dann der Mutterschutz zu Ende ist. In den Gruppen ging es sehr ruhig zu, es saßen alle am Tisch zum essen, alle waren brav, keiner hat geschrien oder ähnliches. Das hab ich so nicht erwartet. Es hat mir insgesamt also ganz gut gefallen, ich könnte mir vorstellen, dass meine beiden da hingehen können. Nur wann, das ist die Frage. Das jüngste Kind, was am Freitag da war, war 7 Monate alt. Alle anderen konnten frei sitzen und sich selbst bewegen. Da kann ich mir kaum vorstellen, wie es mit 5 monatigen Babys, so wie unseren, sein kann. Wie gesagt, der Eindruck war gut, Einrichtung, Vorgehensweise etc hat mir gefallen. Jetzt wird Marco auch noch einmal hingehen und es sich anschauen. Denn mit 2 Babys zuhause und beide Elternteile arbeiten, ohne Sicherheitsnetz, ohne Unterstützung, das ist schwierig. Bis jetzt kriegen wir es hin, es läuft gut. Aber wenn wir einmal am Ende unserer Kräfte sind, ist es gut, einen Platz zu wissen, wo sie auch gut aufgehoben sind. Es wären dort sogar ab sofort 2 Plätze frei. Und mit den Kosten habe ich nochmal geschaut, es ist sogar bezahlbar. Je mehr Marco arbeitet, desto mehr staatlichen Zuschuss bekommt man. D.h. es wäre sogar noch was von seinem Gehalt übrig.

 Die beiden sind lieb und perfekt, so wie immer. Brauchen viel Aufmerksamkeit, wollen bei allem dabei sein und immer spielen. Sonst wird es langweilig. Wir sind ein gutes Team zusammen und haben viel Spaß. Ich genieße die Abende mit ihnen. Da kann Marco dann ein bisschen entspannen, denn ich gebe meine Mädels nicht her. Bin ganz froh, dass sie nicht so früh schlafen. Sie gehen so zwischen 23 und 24 Uhr ins Bett. Wir wickeln sie warm ein, es gibt nochmal Milch und dann schlafen sie mindestens 6 Stunden am Stück, dann stilen und weiterschlafen. Sie sind in getrennten Zimmern, das klappt gut.
So hätte ich sie am liebsten den ganzen Abend lang: auf dem Arm.
Freitagnachmittag war ich bei einer deutschen Freudin zu Besuch, die auch zwei Kinder hat, das war sehr interessant, ihnen so zuzusehen, wie es ihn ihrer Familie läuft. Meinen beiden hats gefallen, die gucken die anderen Kinder gerne an, diese reichen ihnen Spielzeug oder machen ei-ei. Wie süß!
Gestern am Samstag hatte Marco frei, da sind wir Auto schauen gegangen. Die ganzen Familienkutschen - am besten 7-Sitzer- finden wir toll! So viel Platz! Da kann man dann noch Freunde/Großeltern/Gepäck mitnehmen und es ist bequem. Leider sind die Preise nicht ganz so bequem, 40.000 € kostet so was neu. Also werden wir warten, bis wir mal einen Gebrauchten finden. Aber so wissen wir schonmal, was uns gefällt. Es war auch mehr zur Belustigung, damit wir etwas zusammen unternehmen. 

Dienstag, 4. Februar 2014

Ein Tag in Amsterdam

Den Samstag hatten wir ja genutzt, um unsere Batterien wieder aufzuladen, waren zusammen einkaufen und hatten ein bisschen Zeit für uns selbst. Sonntag morgen haben wir gemütlich gefrühstückt und dann mit den Mädels auf der Couch gespielt und gekuschelt, sie dabei gefilmt. Wir versuchen, die Zeit mit ihnen festzuhalten, den sie geht viel zu schnell vorbei. Unglaublich, wie klein sie noch vor ein paar Monaten waren und wie wenig sie konnten, nur liegen, noch nicht einmal einen anschauen. Und jetzt bekommen wir ihre volle Aufmerksamkeit und meistens sogar noch ein Lächeln dazu, wenn wir sie ansprechen. Spielen macht auch viel Spaß, wir versuchen, herauszufinden, was ihnen am besten gefällt. Wildes Wippen und Schaukeln finden sie toll, vor Allem Beatrice. Antonia will am liebsten Stehen.
Naja, so waren wir also zu viert auf dem Sofa, die Sonne schien in die Wohnung, es war 11 Uhr und wir fragten uns: "Was machen wir heute?" Ich: "Komm, wir fahren nach Amsterdam". Marco: "Ok, ich pack die Tasche". Es dauert ca. eine halbe Stunde, bis wir alles zusammen haben, Mädels nochmal gewickelt, Tasche gepackt, Kinderwagen und Maxicosis vorbereitet und ich selbst hab mich auch noch geschminkt. Und los gings. Das ist der große Vorteil, wenn man ein Auto hat. So kann man einfach spontan sein und alles Mögliche unternehmen. Die Fahrt verlief ruhig und auch dort in der Stadt waren die Mädels sehr brav.
Wir sind herumgelaufen, haben uns das Zentrum angeschaut, Fotos gemacht und uns später ein Restaurant gesucht. Da ist Antonia wach geworden und hat herumgeschaut. Die Damen vom Nachbartisch konnten ihre Blicke nicht abwenden. Obwohl sie mehr als 6 Stunden keine Milch getrunken hatte, war sie ganz ruhig und geduldig. Als ich dann fertig war, hab ich sie gestillt. Wir sind weiter durch die Stadt gelaufen, Amsterdam ist einfach schön, interessant und international. Es gibt so viel zu schauen. Hier in Den Haag kennen wir ja schon jede Ecke, das wird langweilig. Deswegen nutzen wir jetzt die Zeit aus, wo wir das Auto haben, um nochmal herumzukommen.
Langfristig würden wir uns ein eigenen Auto kaufen, eine Familienkutsche, der Renault Scenic ist unser momentaner Favorit. Aber dafür brauchen wir erstmal die finanziellen Mittel.

Samstag, 1. Februar 2014

Ein Tag zuhause

Heute waren wir beide zuhause, das ist den letzten Monat gar nicht vorgekommen. Wir arbeiten ja beide und sonntags, an unserem Familientag, haben wir immer etwas unternommen, weil man ja sonst nicht wegkommt von zuhause, außer mal für einen Spaziergang.
Wir sind beide schon ein bisschen geschafft von unserem Alltag, es gibt eben niemals eine Pause und die Babys sind immer da. Ganz ohne Hilfe, nur wir beide, das zehrt an den Kräften. Auch wenn der Alltag so läuft, aber ewig kann das ja nicht weitergehen.
Heute haben wir es genossen, es hat sich je einer um die Babys gekümmert, so dass der andere mal Zeit für sich hat. Und wir hatten das Glück, dass sie recht viel geschlafen haben. Beatrice zum Beispiel hat sich zwei Stunden am Stück nicht gerührt. Das ist echt lang. In der "freien" Zeit kommt man dann dazu, alles zu erledigen, was unter der Woche liegen bleibt, putzen, aufräumen, Ordnung schaffen. Nachdem wir so ein bisschen auftanken konnten, gings uns gleich besser und das Kochen und Abendessen war sehr gemütlich. Dann ging das Spielen mit den Mädels weiter, mit viel Motivation und Lachen.
Wir sind auf der Suche nach Hochstühlen, da überlegen wir gerade, welche am besten sind. Marco findet Tripp Trapps toll, aber für mich wäre es wichtig, dass der Stuhl auch einen Tisch dran hat.
Außerdem suchen wir uns eine Putzhilfe. Denn im Haushalt bleibt einiges liegen. Wenn man alleine mit den Babys ist und gerade mal einen Moment Ruhe hat, muss man duschen, kochen, essen. Zum richtig Putzen kommt man nicht und so wollen wir uns diese Arbeit abnehmen lassen.