Freitag, 26. Juni 2009

In Mendoza steckengeblieben
Haben gestern den Bus aus Buenos Aires genommen, das war schon Stress genug, weil genau in dem Moment, als wir aus dem Hostal gegangen sind, um ein Taxi zum Busbahnhof zu nehmen, der komplette Verkehr von Buenos Aires zusammen gebrochen ist. Es gab einen Unfall zwischen 2 Stadtbussen an einer zentralen Stelle und so ging gar nichts mehr. Eigentlich braucht man nur 7 Minuten zum Bahnhof, aber gestern wars fast ne Stunde. Gottseidank sind wir frueh genug losgegangen, das war Marcos Idee. Die letzten paar hundert Meter sind wir dann gelaufen, weil das Taxi nicht mehr weitergekommen ist. Ganz schoen stressig mit dem ganzen Gepaeck. Selbstverstaendlich ist der Bus auch spaeter gekommen als geplant und musste tausend Umwege fahren, um ueberhaupt auf die Autobahn zu kommen. naja, so haben wir den Obelisk nochmal gesehen. Und der Bus war super bequem. Hammer, das Teil, Ledersitze, die man zum Bett machen kann, ein Flachbildschirm direkt vor uns und ein Service.... unbeschreiblich. Damit es uns nicht zu langweilig ist, haben wir eine Partie Bingo gespielt. Leider hat keiner von uns die Flasche Wein gewonnen. Das Essen war auch hammer, ich war nach der Vorspeise schon laengst satt. Serranoschinken ist ja auch bei uns schon was besonderes. Und zum Nachtisch gabs Champagner.... So laessts sich reisen.... Schlafen konnte ich auch gut, das Wackeln des Busses ist richtig beruhigend. Und die Landschaft eintoenig. Trotzdem bin ich wieder und wieder beeindruckt von den unglaublichen Weiten der Landschaft. Vorallem dann bei Sonnenaufgang, wenn es vor uns Nacht war und hinter uns schon Tag. Das Wetter ist hier die ganze Zeit herrlich, nur Sonne, keine einzige Wolke und die Temperatur ist angenehm. Natuerlich keine 25 Grad, aber bestimmt um die 15.
Bus war also super, bis zu dem Punkt, wo wir in Mendoza umsteigen sollten. Gottseidank waren wir puenktlich. sind dann zum anderen Bus gegangen, wollten gerade einsteigen, als usn gesagt wird, dass der Pass nach Chile geschlossen ist. Es ist ein Unwetter aufgezogen, dass normalerweise 3-5 Tage dauert.
Wir konnten es auch nicht glauben, mussten es dann aber akzeptieren und unsere Plaene aendern. So sind wir jetzt also in Mendoza und warten darauf, dass die Busse wieder fahren. Wann das ist, kann keiner sagen, das Wetter ist unberechenbar. Bis zum Pass hoch gibts wohl keine Probleme auf argentinischer Seite, aber auf der chilenischen schon. Da ist die Strasse unbefahrbar. da haette ich auch keine Lust, bei schlechtem Wetter runterzufahren. Das ist schon bei gutem Wetter sehr adrenalintraechtig. Einen anderen Pass gibt es uebrigens nicht, der naechste waere auf Hoehe von Valdivia. Das waeren nochmal 30 Stunden und wer garantiert uns, dass es dort nicht auch ein Unwetter gibt? Ausserdem muessten wir dann nochmal ein neues Ticket kaufen und das ist entsprechend teuer fuer den langen Weg. Fluege waeren auch zu teuer, also haben wir beschlossen, hier zu bleiben. Haben uns ein Hostal gesucht. Das war auch Action genug, weil wir nicht zusammen in ein Taxi passen mit den Trolleys. Mussten also getrennt fahren und natuerlich doppelt blechen. Gottseidank ist das Taxi hier nicht teuer, aber trotzdem. Jetzt waren wir erstmal einkaufen und was essen. Marco ist grad oben im Zimmer und schlaeft glaub ich ein bisschen. Fuer ihn war die Nacht nicht so erholsam wie fuer mich, er konnte nicht so gut schlafen.

1 Kommentar:

Maps hat gesagt…

Na, Gottseidank gibt es "nur" Schwierigkeiten mit dem Wetter und nix Schlimmeres. Ärgerlich, aber hoffentlich nicht allzu teuer.
Schön, daß du mich hier auf deutsch informierst, danke! Bei meinen Vesuchen, mit dem Online-Wörterbuch eure spanische Konversation zu verfolgen, gibt es nämlich immer sooo viele Möglichkeiten, daß ich mir die Schlechteste ( z.B.= Verhaftung) lieber nicht raussuche.