So ziemlich alles ist gepackt, einige Kleinigkeiten kommen morgen noch in die Koffer. Es ist gar nicht so viel. Wir gehen entspannt heran an die ganze Reise und machen uns keinen Stress. Das wird alles gut klappen!
Wir kennen den Flug ja schon, haben einen Direktflug, der uns in nur 17 Stunden direkt nach Santiago bring
Nachmittags kommt ein Kollege von Marco zu uns, der uns mit unserem Auto zum Flughafen bringt (und uns auch wieder abholt, wenn wir zurückfliegen). Der Flug geht um 21 Uhr. So haben wir also genügend Zeit, um den Tag zu verbringen und uns auf den Weg zu machen.
Wir freuen uns natürlich sehr auf Chile, schon sehr lange haben wir diese Reise geplant, bzw. davon geträumt, überlegt und es am Ende wahr gemacht. Und nun sind wir nur noch ein paar Stunden davon entfernt. Es wird sehr schön werden, bei der Familie zu sein. Alle freuen sich auf die Kinder, vermissen sie und wollen sie schon lange sehen, seit sie auf der Welt sind.
Für die beiden Kleinen wird es sicher interessant werden, in einem ganz anderen Umfeld zu sein, mit anderen Menschen, ein anderes Land, ein anderes Haus.
Sie sind auf jeden Fall in einer Entdeckerphase im Moment. Während sie vor einigen Monaten vor nichts Angst hatten, können sie inzwischen einige "Gefahren" einschätzen und besser mit ihrem Körper umgehen. Sie können z.B. auf das Bett kletten und auch rückwärts wieder runter. Sie würden nicht einfach so runterfallen, sie verstehen schon, das man an der Kante aufpassen muss.
Seit einiger Zeit haben sie aber auch Angst, vor manchen Geräuschen. Wenn sie gut drauf sind, ist es nicht so ausgeprägt bzw sie zeigen gar keine Angst. Wenn sie aber müde sind, bringt ein kleiner Auslöser großes Geschrei mit sich. Zum Beispiel die Waschmaschine, der Trockner oder Staubsauger, sobald sie anfangen. Das einlaufende Badewasser, vorbeilaufende Menschen oder Autos. Je nach Stimmungslage. Meistens sind sie aber gut drauf und ausgeglichen.
Es macht viel Spaß, die Tage mit ihnen zu verbringen und sie erfüllen uns jedes Mal wieder mit Stolz.
Sie sind schon so groß, bekommen so viel mit und sind so fit. Wollen immer gerne etwas Neues lernen, sind gerne überall dabei und haben großes Vertrauen in uns. Sind aber auch vorsichtig gegenüber Fremden und in neuen Situationen müssen sie sich erst kurz daran gewöhnen. Wenn man woanders hingeht, zu Besuch zum Beispiel. Das ist ein kleines Zwillingsproblem: Wenn man angekommen ist und mit einem Kind auf dem Arm nach drinnen geht, kann man sich gar nicht richtig begrüßen, sondern nur kurz das Kind auf den Boden setzen und schnell wieder herausgehen, um das Zweite zu holen. Dieser Moment ist kritisch, aber bis jetzt ist es immer gut gegangen. Sie wissen, dass Mama oder Papa immer wieder kommen und spielen auch gerne. Die Umgebung ist sehr interessant, alles muss erkundet werden. Mit Ablenkungsmanövern kann man sie auch gut wieder in gute Stimmung versetzen, wenn das Geschrei groß ist, wegen Frustration, einem kleinen Unfall, Müdigkeit oder Hunger. Alle Bedürfnisse, die früher unverzüglich erfüllt werden mussten, können jetzt auch warten, denn es gibt so viel Interessantes in der Welt.
So werden sie hoffentlich auch in Chile sein und diese Erfahrung als etwas positives mitnehmen. Ein großer Schritt für uns als Familie ist es allemal.
Und die Oma hat schon vorausgesagt, dass die beiden bei unserer Rückkehr laufen können.
Sie sind ja schon kräftig am Üben, das ist ihre Lieblingsbeschäftigung: An den Möbeln entlang, mit Lauflernwagen, mit Kinderwagen, Stühlen oder Kisten. Sie werden jeden Tag besser und wir sind gespannt, wann sie die ersten Schritte alleine gehen werden.
2 Kommentare:
Na dann gutes Gelingen und ganz viel Spaß!
Cool-Schlafanzug + Winterjacke, Hauptsache, die KIds sind wieder fitt und genießen ihren Urlaub und die anderen Omas: Erika und Nana
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